Rezension

Mein Leseeindruck

Götter - Will Hofmann

Götter
von Will Hofmann

Bewertet mit 3 Sternen

~~Durch eine Leserunde bei Lovelybooks bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Im Allgemeinen neige ich zu Spontankäufen bei ansprechendem Cover, mit dem vorliegenden Buch war es jedoch anders. Das Cover finde ich nicht wirklich toll, aber trotzdem hat es mich irgendwie angesprochen. War es der Hubschrauber? Oder war es der Stacheldraht? Ich weiß es nicht!

Während des Lesens mußte ich jedoch feststellen, dass die versprochene bzw. erwartete Brutalität ausblieb. Vielmehr traf ich auf eine Geschichte, die etwas unglaublich auf mich wirkte. 

Doch beginnen wir von vorn.ACHTUNG SPOILERGEFAHR. Wir treffen auf Agnes, die in einem Ghetto aufwächst und der ihre ganze Identität und Eigenständigkeit genommen wurde. Die flieht nach einiger Zeit und wird mit dem "wahren" Leben konfroniert. Ein Leben, in das sie sich trotzallem recht schnell zurecht findet.

Hier setzen auch schon meine Zweifel ein. Ich fand die Befreiung aus dem Reservat leider etwas zu kurz geraten. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Dahingegen waren die Themen Flucht und Überleben sehr ausgeprägt, was mir an manchen Stellen schon etwas langatmig erschien.

Im Allgemeinen fand ich die Personen sehr blaß dargestellt, so dass ich keinen wirklichen Bezug herstellen konnte.

Ich fand die Geschichte zwar durchaus lesenswert und unterhaltsam, aber irgendwie hat sie mich nicht gepackt. Es war vielmehr nur ein Lesen, aber nicht wirklich ein Lesegenuss.

- Fazit -

Meines Erachtens, handelt es sich bei diesem Buch eher um das Genre: Dystropie. Als Sifi oder Thrller würde ich es nicht bezeichnen. Möglicherweise war ich deshalb auch etwas enttäuscht.