Rezension

Mir war es insgesamt leider zu verwirrend

Ich träumte von einer Bestie -

Ich träumte von einer Bestie
von Nina Blazon

Bewertet mit 2 Sternen

Fleur ist Datenforensikerin und liebt ihren Job. Vor allem, weil sie im Zuge dessen auch oft Opfern helfen kann, Gerechtigkeit zu bekommen, oder wenigstens ihre Fotos und Videos aus dem Netz entfernen kann.

Als ihr leiblicher Vater überraschend verstirbt, erbt sie unter anderem die Wohnung ihrer Großmutter, die Fleur mehr als alles andere hasste. Doch dort stößt sie auf mehr als bloß ein Geheimnis und bald taucht Fleur tief in ihre Familiengeschichte ein und entdeckt eine Verbindung zum Mythos rund um die Bestie des Gévaudan.

 

 

Der Einstieg ins Buch gefiel mir sehr gut. Fleur hat einen sehr interessanten Job und ich liebe es, wie sie ihre Fähigkeiten nutzt, um denen zu helfen, die niemand anderen haben. Es ist interessant, wie sie dabei vorgeht und wie viel Befriedigung sie daraus zieht.

Privat ist Fleur dagegen sehr widersprüchlich. Ich wusste oft nicht, was ich von ihr halten soll. Allerdings blüht sie auf, als sie sich auf die Spuren gleich mehrerer Familiengeheimnisse begibt. Eigentlich wollte Fleur nichts mit dem französischen Teil ihrer Familie zu tun haben, aber einmal angefangen, kann sie nicht mehr aufhören zu recherchieren und Fragen zu stellen.

 

Wer aber hier mit einem Fantasy-Buch in Richtung von „Die Schöne und das Biest“ rechnet, liegt falsch. Im Gegenteil. Es geht um eine Schnitzeljagd durch die Geschichte, rund um den Mythos der Bestie des Gévaudan. Aber ohne Fantasy.

 

Das Thema Schnitzeljagd durch die Geschichte reizt mich persönlich einfach sehr. Ich habe Geschichte studiert und liebe sie bis heute. So eine Jagd durch die eigene Familiengeschichte finde ich einfach total faszinierend.

 

 

Fazit: Leider hatte ich nach dem interessanten Anfang sehr schnell Probleme mit dem Buch. Ich fand einiges ziemlich weit hergeholt und zwischendurch hatte das Buch seine Längen. Es konnte mich nicht so richtig packen. Ich wurde mit Fleur nach dem interessanten Anfang einfach nicht mehr warm. Ich konnte sie nicht mehr verstehen. Auch die Verwandtschaft fand ich sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit verwirrend und seltsam. Da ergab für mich einiges keinen Sinn. 

 

Die Verbindung und Auflösung fand ich sehr interessant und die Idee auch gut, aber sie konnte mich nicht wirklich überzeugen. Das Ende fand ich konfus und verwirrend. Ich verstehe einfach nicht, warum das Buch ausgerechnet so endete.

 

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne. Ich fand es nicht schlecht, aber sehr eigen. Meinen Geschmack hat es leider nicht wirklich getroffen. Einige Aspekte fand ich interessant, aber insgesamt fand ich das Lesen eher anstrengend.