Rezension

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Mut und Träume - Superheldenstoff

Traumflieger - Jando

Traumflieger
von Jando

Lena und Lasse sind dicke Freunde, die viel Spaß miteinander haben. Dann wird Lasse immer trauriger und dem Mann im Mond bricht das Herz. Der Himmel verfinstert sich, anhaltende Dunkelheit droht. Lenas Hoffnung sind Superhelden, die der Himmel schickt. Jedoch erfährt sie von der Taube Anastasia, dass sie und Lasse auserkoren sind, dem Mann im Mond zu helfen. Gemeinsam mit Lenas Hund Benny Buxbeutel und Schmusewal Schnorchi machen sie sich auf den Weg, um einen Auftrag zu erfüllen, der für zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren eigentlich viel zu schwierig ist. Die Beiden erleben spannende Abenteuer und riskieren sogar ihr Leben. Wie schon in seinem Bestseller „Sternenreiter. Kleine Sterne leuchten ewig“ knüpft Jando an die Tradition der Märchenerzähler an. Fabelhafte Wesen, überraschende Wendungen und magische Momente ziehen kleine und erwachsene Leser gleichermaßen in Bann. Eine poetische Geschichte mit zeitlosen Botschaften und zauberhaften Illustrationen der Künstlerin Antjeca.

Rezension von http://lesekatzen.blogspot.de

Meine Meinung:

Nun komme ich auch endlich mal wieder mit einer Rezension daher. Dieses Mal habe ich ein Vorlese – Selbstlesebuch für Kinder bekommen und mich sehr darüber gefreut. Noch bevor ich dazu kam, es zu lesen, hatte es sich Luca, mein 9 Jahre alter Bub, unter den Nagel gerissen und geradezu verschlungen, was ich persönlich als positiv werte. In diesem Alter sind die Kinder recht anspruchsvoll und schwer zu begeistern, doch er hat es komplett gelesen und wollte es sogar ein zweites Mal lesen.

 

 

Aber von Anfang an … das Cover und die Verarbeitung sind wirklich tadellos. Ein hübsches Cover, die Schrift ist deutlich und der stabile Einband überlebt auch zapplige Kinderhände. Die Seiten sind ebenfalls nicht zu dünn und werden durch allerlei Illustrationen aufgelockert. Ganz wunderbar.

Es geht um die beiden Freunde Lena und Lasse und um Lenas Hund Benny Buxbeutel, sowie Schnorchi der Plüschwal.

Da Lena bemerkt, wie traurig und ruhig ihr Freund immerzu wird, der seinen Vater verloren hat, da beschließt sie, Briefe an Gott zu schreiben. Und er antwortet ihr sogar.

So kommt es, dass Lena und ihr Freund Lasse sich auf ein tolles Abenteuer begeben, um das Licht zurück in den Mond zu bringen.

Die Geschichte an sich ist zauberhaft, bildhaft, aber dennoch verständlich für Kinder gehalten. Sowohl Luca, als auch seine Geschwister (8 und 4) hatten viel Spaß daran und haben mitgefiebert.

Was mir weniger gefallen hat, waren die Patzer in der Zeichensetzung. Gerade bei der wörtlichen Rede, die ich mit Luca im vergangenen Schuljahr gepaukt habe, als gäbe es kein Morgen, war mir hier ein Dorn im Auge. Die eine Hälfte des Textes endet richtig, nämlich (Beispiel) »Bla bla.« und die andere Hälfte komplett falsch, nämlich (Beispiel) »Bla bla«.

Ich muss nicht erwähnen, dass ich Luca öfter neben mir stehen hatte, mit der Frage, was den nun stimmen würde?

Ich finde, Fehler sind wirklich verzeihlich, solange sie im Rahmen bleiben, aber mal so, mal so, das geht meiner Meinung nach nicht. Schade.

Ebenso empfand ich es etwas grenzwertig, dass die beiden letztlich ihr Blut brauchten, um das Herz des Mondes zu aktivieren. Ich meine … das wäre auch angenehmer gegangen, mit Tränen oder dergleichen. Aber dass Lasse sich aus Versehen schneidet, ist verzeihlich, allerdings dass Lena es dann noch absichtlich tun muss. Nuja.

Fazit:

Traumflieger ist eine sehr schöne Geschichte, die zum Träumen einlädt, aber ebenso spannend ist. Kinder können sich darin wiedererkennen, haben Freude und fiebern mit. Das Buch regt die Fantasie an und nimmt sie mit auf eine tolle Reise, wobei auch der Glaube eine Rolle spielt.

Ein paar Feinheiten hätten hier noch eingearbeitet werden können, doch als Gesamtwerk, ist es ein schönes Buch zum Vorlesen und selbst Lesen lassen.