Rezension

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Schule der Meisterdiebe -

Schule der Meisterdiebe
von J. J. Arcanjo

Bewertet mit 5 Sternen

Zwei Dinge gibt es in Gabriels Leben, worauf der 13-jährige sich verlassen kann: Seine Oma und seine flinken Finger. Als erfolgreicher Taschendieb sorgt er dafür, dass sie beide nicht hungern müssen. Immer mit dabei: Sein Glücksbringer, eine geschwärzte Münze und das Einzige, was er von seinen Eltern hat. Bis er erstaunt feststellen muss, dass eines seiner Opfer ihn selbst reingelegt und ihm seinen Glücksbringer geklaut hat. Dafür hält er nun eine Einladung in Händen, welche Gabriel nach Crookhaven bringt: Einem Internat für Fälscher und Diebe mit dem Ziel, den wahren Verbrechern dieser Welt das Handwerk zu legen.

Mit Crookhaven ist dem Autor eine ausgefallene Schul-Idee gelungen. Über mehrere Schuljahre lernen die Kinder Fälschen, Täuschen, Schlösser knacken uvm. Dabei ist ein Teil der Kinder der Nachwuchs bekannter Fälscher und Diebe, während die anderen aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten aufs Internat eingeladen wurden. Schnell freundet Gabriel sich dort mit einigen Kindern an, die gemeinsam nicht nur eine große Aufgabe meistern, sondern auch einem Plan der geheimnisvollen Namenlosen auf die Schliche kommen.

Gabriel ist ein pfiffiger Junge mit dem Herz am rechten Fleck und seine Abenteuer machen einfach Spaß zu lesen. Die Mädchen und Jungen, mit denen er sich anfreundet, haben alle ihre Stärken und Schwächen und wie sie nach und nach zu einem Team zusammenwachsen und sich gegen Neider behaupten ist klasse und unterhaltsam beschrieben. Bereits nach wenigen Seiten mag man das Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen. Bin schon gespannt auf das nächste Schuljahr.