Rezension

Nicht ganz überzeugend

Mörderische Côte d'Azur - Christine Cazon

Mörderische Côte d'Azur
von Christine Cazon

Bewertet mit 3 Sternen

 

Als frankophiler Krimileser konnte ich an diesem Roman nicht vorbeigehen. Aber nicht alles aus Frankreich überzeugt.

Der aus Paris versetzte Kommissar Léon Duval ist gerade dabei, die geerbte väterliche Villa in Cannes zu renovieren, als ein Anruf seinen Urlaub vorzeitig beendet. Der Dokumentarfilmer Serge Thibaut, dessen neuester Film bei den Filmfestspielen Premiere feiert, wird während der Vorführung erschossen.

Duval ermittelt zunächst im Umfeld der Filmschaffenden, hat etwa Thibauts österreichischer Kollege Roman Erdler, mit dem er sich am Abend zuvor heftig gestritten hat, den Mord begangen. Ist Thibaut ein ernsthafter Umweltschützer oder eher ein genialer Selbstdarsteller, wie Erdler behauptet. Auch die spröde Witwe erregt Duvals Verdacht. Doch er kann kaum diesen Spuren nachgehen, offensichtlich werden seine Ermittlungen von höchster Seite behindert.

Am Ende ergibt sich eher zufällig eine nue Spur, die dann die Lösung bringt.

Dabei bin ich auch schon bei der Begründung der beiden fehlenden Punkte. Das Prinzip Zufall spielt eine zu große Rolle, die Einflussnahme der Wirtschaft/Politik auf die Ermittlungen ist an den Haaren herbeigezogen.

Einen weiteren Punkt Abzug gibts für die schwachsinnige Übersetzung. Entweder übersetze ich alles oder ich lass es gleich bleiben, n'est pas?