Rezension

Nicht gerade sympathisch, aber trotzdem unterhaltsam

Sandover Prep - Der Außenseiter -

Sandover Prep - Der Außenseiter
von Elle Kennedy

Bewertet mit 3 Sternen

Die Sandover Prep ist eine Privatschule für Jungen, die man an anderen Schulen nicht mehr haben wollte, weil sie etwas problematisch sind. RJ ist neu an der Schule und hat eigentlich nicht vor, lange zu bleiben, normalerweise vertraut er niemandem und baut auch keine Beziehungen auf, außerdem ist er ein kleiner Hacker ohne jeglichen Respekt für die Privatsphäre anderer Leute. Aber als er Sloane kennenlernt, hat er zum ersten Mal einen Grund, um vielleicht doch zu bleiben und findet unerwartet eine Heimat, nach der er nie gesucht hat.
Sloane weiß, dass sie einen schlechten Männergeschmack hat und RJ ist definitiv nicht der erste Schüler der Sandover Prep, an dem sie Interesse hatte – tatsächlich lässt ihr neuster Ex-Freund sie immer noch nicht in Ruhe, aber diesmal ist endgültig Schluss. Aktuell will sie sich auf ihre Noten konzentrieren, ihre Schwester Casey vor den üblen Gerüchten beschützen und sich von Ärger fernhalten.
Alle jungen Erwachsenen haben ihre Probleme und sind rebellisch, leider fand ich keinen von ihnen besonders sympathisch, aber ihre Dramen um Geld, Kämpfe, Gerüchte und Liebe sind schon ganz unterhaltsam. Die männlichen Nebencharaktere, die in den Fortsetzungen vermutlich die Hauptrollen übernehmen, haben auch ihre eigenen Perspektiven und dadurch zieht sich die Geschichte noch ein wenig in die Länge. RJs neuer Stiefbruder Fenn kümmert sich gern um Casey, ist aber auch ein schlechter Einfluss, den man lieber von dem sensiblen Mädchen fernhalten möchte. Lawson Gedanken, die sich um Sex und Drogen drehen, sind mit der Zeit anstrengend und insgesamt sehr eintönig, und Silas bleibt ein eher blasser Charakter, obwohl er immer in der Nähe ist.
Das Ganze lenkt schon etwas von Sloane und RJ ab, bei denen eigentlich gar nicht so viel los ist, abgesehen von ein paar Geheimnissen zwischen ihnen. Trotz jeder Menge Drama hat mich aber keiner der Handlungsstränge wirklich packen können und die Charaktere waren sowieso nicht mein Fall.