Rezension

Nicht meine Welt

Liebe am Papierrand - Yoko Ogawa

Liebe am Papierrand
von Yoko Ogawa

>>Liebe am Papierrand<< von Yoko Ogawa

Eine junge Frau, die ein rätselhaftes Ohrenleiden hat, lernt einen Stenographen kennen. Sie fühlt sich unheimlich zu ihm hingezogen oder besser gesagt zu seinen Händen/Finger.
Das reden mit ihm scheint ihren Ohren gut zu tun und daher bittet sie ihn, das er ihre Lebensgeschichte aufschreibt.
Das ist wieder so ein Buch, das wohl jeder Leser anders empfindet. Das, was andere Leser in diesem Buch gefunden haben, hat sich mir nicht gezeigt, ich habe es nicht gefunden.
Das Buch hat mich gelangweilt und ich hatte die ganze Zeit den Eindruck ein Tagebuch einer Hand/Fingerfetischistin zu lesen, da es hier ja wirklich hauptsächlich darum geht, wie anziehend sie seine Finger findet und was sie für Gefühle hat, wenn sie seine Finger beobachtet. Ich bin zwar für vieles offen und nachdem ich die Mitte großzügig überblättert hatte um endlich ans Ende zu gelangen, musste ich feststellen, da kommt nichts mehr, was mich umstimmt. Es ist zwar anders wie zuerst gedacht, dennoch bleibt es ein Tagebuch einer Fetischistin und ich kann diese Liebe zu Fingern/Händen nicht nachvollziehen. Diese Frau ist besessen und hat noch ganz andere Leiden ......................... Mir ist schon klar, das das Buch etwas anderes sagen will, aber an mich ist es nicht ran gekommen. Hier verschmilzt zwar Wirklichkeit mit Fantasie, aber unter Fantasie stelle ich mir was anderes vor.