Rezension

Nicht so begeistert wie von den vorhergehenden

Grießnockerlaffäre - Rita Falk

Grießnockerlaffäre
von Rita Falk

Bewertet mit 3 Sternen

Dies ist der vierte Streich von Rita Falk in dem sie Franz Eberhofer selbst zum Hauptverdächtigen im Mordfall Barschl macht. Bei dem Ermordeten handelt es sich nicht nur um den Vorgesetzen von Franz, sondern noch dazu war Franz der Letzte mit dem Barschl zu tun hatte und die Mordwaffe ist zu allem Überfluss der Hirschfänger vom Franz. Sieht dieses mal nicht gut aus für ihn. Doch in seiner gewohnten Eberhofer Manier nimmt er auch hier die Ermittlungen auf und gräbt sich immer tiefer in das Privatleben von Barschl und seiner Frau.

 

Zuhause hat Franz Eberhofer in diesem Band auch wieder keine Ruhe. Oma Eberhofer hat plötzlich Herrenbesuch vom Paul. Der ist dem Vater von Franz ein Dorn im Auge. Er würde ihn am Liebesten vor die Türe setzen. Leider steht Oma Eberhofer völlig hinter Paul und lässt ihn sogar bei sich am Hof wohnen. Wo kommt dieser Paul her, wer ist er, was macht er, was will er? Fragen die sich im Laufe der Geschichte noch klären und zu einer interessanten Offenbarung führen.

 

„Grießnockerlaffäre“ ist im typischen bayrischen Sprachwitz verfasst. Die Ermittlungsmethoden von Franz sind genauso ausgefallen wie in den vorigen Fällen. Da die Bücher von Rita Falk allesamt in sich abgeschlossen sind, werden bei Vorkommnissen in früheren Büchern die Zusammenhänge erklärt, sodass man nicht der Reihe nach lesen muss.

 

Für mich war dieser Band nicht so prickelnd wie die übrigen. Leicht und locker zu lesen, aber irgendwie hat mir das grundsätzlich Neue gefehlt. Ist aber meine persönliche Meinung und bei einer Reihe mit denselben Protagonisten muss sich ja zwangsläufig das Agieren der Personen wie gewohnt weitersetzen. Doch ich hatte das Gefühl hier etwas Wiedergekautes zu lesen. Der Fall ist neu, die Idee nicht schlecht, der Weg zum Ziel unkonventionell.