Rezension

Packender Politthriller aus Finnland

Tage voller Zorn -

Tage voller Zorn
von Tuomas Oskari

Bewertet mit 5 Sternen

Das Romandebüt von Tuomas Oskari hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. 

Finnland steht Kopf im Jahr 2027. Die Schere zwischen Arm und Reich nimmt immer größere Ausmaße an und in der Bevölkerung brodelt es. 
In dieser ohnehin schon brisanten Lage, begeht eine junge Frau Selbstmord , indem sie sich aus Protest selbst anzündet. 
Die Folge ist eine Flut von Ereignissen, denen der junge Ministerpräsident Leo Koski zunächst fast hilflos gegenüber steht. 
Innerhalb von 24 Stunden muss er Entscheidungen treffen, die über das Schicksal Finnlands entscheiden. 

Dem Autor ist es gelungen, in mehr als 500 Seiten 24 Stunden spannende Handlung unterzubringen. 
Das Buch startet rasant, fügt dann interessante Hintergrundinformationen hinzu und folgt diesem Mix konsequent. Immer wieder lässt uns Oskari rätseln, wer hinter wem steht und wer zur Gegenpartei gehört. Wem kann der Ministerpräsident wirklich noch vertrauen ? Erst ganz zum Schluss wird der Leser endlich erlöst. 
Was mir besonders gut gefallen hat, war die Darstellung der Überzeugungen der beiden unterschiedlichen Lager, die immer wieder thematisiert wird. Und das ganz ohne Spannung einzubüßen.

Fazit:

Ein absolut empfehlenswerter Thriller für alle, die an gesellschaftspolitischen Themen Interesse haben und bis zum Ende in Atem gehalten werden wollen.