Rezension

Rote-Beete-Alarm!

Fritzi Klitschmüller 1 - Britta Sabbag

Fritzi Klitschmüller 1
von Britta Sabbag

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

„Das ist ja gar kein Skateboard!“ – Mehr bringt Fritzi nicht heraus, als sie ihr Geburtstagsgeschenk aus dem Papier wickelt. Statt des heiß ersehnten Skateboards hat Fritis Mama ausgerechnet ein Prinzessinnenkleid für sie genäht. Schnell steht fest:

Ein geheimer Skateboard-Beschaffungs-Plan muss her!

Gemeinsam mit ihrem Freund Thies wirbelt Fritzi durch die Nachbarschaft, um sich ihren Traum zu erfüllen. Gar nicht so einfach, denn obendrein müssen die beiden ihre Freundschaft vor Fritzis Vater geheim halten. Der kann die neuen Nachbarn aus dem Ärgerhäuschen nämlich überhaupt nicht leiden … Turbulente Ferien voll geheimer Heimlichkeiten und großer Abenteuer beginnen!

 

Rezension:

Endlich Ferien! Und auch noch Geburtstag! Was kann sich Fritzi noch mehr wünschen? Sie weiß auch schon, was sie geschenkt bekommt: ein feuerrotes Skateboard mit Sportrollen. Denkt sie zumindest. Doch statt des erwarteten Sportgerätes kommt beim Auspacken nur ein Prinzessinnenkleid zum Vorschein. Und der Familienurlaub fällt auch noch flach, denn ihre Mutter muss dringend zur Kur. Es kommt sogar noch schlimmer: Damit Fritizi und ihr kleiner Bruder während der Abwesenheit ihrer Mutter nicht nur von Pizza und Nudeln leben müssen – was beide übrigens überhaupt nicht stören würde –, kommt Tante Bolle zu Besuch, und die bringt zur Krönung des ganzen auch noch Fritzis gehasste Cousine Shakira mit. Da kann Fritzi sich doch nur mit dem neuen Nachbarsjungen Thies verbünden, um die freie Zeit zu verbringen – und dabei vielleicht doch noch einen Weg zum eigenen Skateboard zu finden.

Britta Sabbags Buch richtet sich primär an Kinder. Jeder Zweifel an diesem Punkt wird spätestens beim Anblick der auffällig großen Schrift sowie der zahlreichen Textillustrationen beseitigt. Trotzdem muteten Wortwahl und Schreibstil überraschen erwachsen an. Da darf Fritzis Papa auch mal „Himmelarschundzwirn!“ fluchen. Wieso das Buch allerdings (beispielsweise bei Amazon) als „Lustiges Mädchenbuch ab 8“ vermarktet wird, was auch das überwiegend in Pink gehaltene Cover unterstreicht, erscheint mir unverständlich. Typische ‚Mädchenthemen‘ kommen im ganzen Buch nicht vor. Sieht man einmal vom Prinzessinnenkleid ab, würde die Story unverändert auch mit einem Jungen als Protagonisten funktionieren. Wieso sollte das Buch also nicht auch für Jungen interessant sein?

 

Fazit:

Dieses lustige Ferien-Abenteuer kann jungen, aber durchaus auch etwas älteren Lesern empfohlen werden.

 

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