Rezension

Schöner Auftakt der Season-Bücher

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse -

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
von Anna Helford

Bewertet mit 4 Sternen

Von den vier Season-Schwestern ist die Frühlingsschwester Spring die Rebellin, schon mit sechzehn ist sie nach London durchgebrannt. Doch dort gerät sie in schlechte Kreise und wird wegen Drogenmissbrauch zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der achtzigjährigen Sophia Fowler als Haushaltshilfe ableisten muss. Wider Erwarten lernt Spring die strengen Regeln der alten Dame schätzen und freundet sich mit ihr an. Dabei erfährt sie, dass Sophia, einst Herrin von Daffodil Castle, vor Jahren von ihrem Sohn nach London abgeschoben wurde. Über die Gründe schweigt sich Sophia jedoch aus. Daffodil Castle! Kindheitserinnerungen werden in Spring wach, und war nicht Ethan Fowler ihre erste große Liebe? Keine Frage: Sie müssen zurück nach Wales und Frieden mit der Vergangenheit schließen.

 

„Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ von Anna Helford ist der Auftakt der Reihe „Die vier Schwestern“.

Jedes Buch wird sich um eine der vier Season-Schwestern drehen, die allesamt nach den vier Jahreszeiten benannt sind. Band eins dreht sich um Spring Season.

Sie ist die Rebellin der Familie und früher als die anderen der chaotischen Hippiefarm ihrer Eltern entflohen. Doch in London gerät sie auf die schiefe Bahn und muss Sozialstunden bei Sophia ableisten. Dort stellt sie fest, dass beide durch Daffodil Castle verbunden sind und durch die Geschichte dieses Ortes.

Der Schreibstil ist locker und beinhaltet eine schöne Mischung aus Umgebungsbeschreibungen und Gedanken und Gefühlen der Protagonisten.

Die Kapitel springen zwischen Gegenwart und Vergangenheit und erzählen so die Sichtweisen und Ereignisse der wichtigsten Figuren. Dabei hat mir die Vergangenheit besonders gefallen. 

Ich habe gerne Sophia, Ethan, Spring und in der Vergangenheit Daphne begleitet und mehr über sie erfahren. Die Autorin hatte da eine wirklich gute Storyidee.

Leider muss ich sagen, dass sie insgesamt sehr oberflächlich geblieben ist. Lediglich bei Daphne und etwas bei Sophia wird mehr in die Tiefe gegangen. 

Dazu lösen sich die Probleme in der Gegenwart für meinen Geschmack zu schnell in Wohlgefallen auf. Das fand ich schade, denn hier schlummert Potenzial.

Aber trotzdem bin ich bis zum Ende dabei geblieben und bin schon auf Summers Teil der Reihe gespannt.