Rezension

Schwach

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie -

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
von Megan Clawson

Bewertet mit 2 Sternen

Handlung

Maggie Moore lebt auf dem traumhaften Gelände des Tower of London. Allerdings sieht ihr Leben eher weniger märchenhaft aus. Sie arbeitet in einem Beruf, der sie nicht erfüllt. Ihr Ex gibt keine Ruhe, auch sonst gibt es keine interessanten Herren in ihrem Leben. Bis sie Freddie kennenlernt, er arbeitet bei der königlichen Garde und Maggie findet ihn sehr interessant. Er jedoch blockt immer wieder ab und daher lässt sich Maggie auf den Vorschlag von Freunden ein, sich bei Tinder anzumelden. Es folgt eine Reihenfolge von chaotischen Treffen und wirren Gefühlen.

 

Meinung

Ich hatte den Roman schon in der Verlagsvorschau gesehen und war angetan. Die Inhaltsangabe klingt ziemlich lustig und ich habe mir das Setting mit dem Tower von London als sehr magisch vorgestellt. Und als ich den Titel später bei Lovelybooks im Zusammenhang mit einer Buchverlosung erneut erspäht habe, war das Interesse noch immer vorhanden. Daher habe ich mich sehr über ein Rezensionsexemplar gefreut, herzlichen Dank an den HarperCollins Verlag und Lovelybooks!

 

Voller Motivation und Vorfreude habe ich den Roman in die Hand genommen und mit dem Lesen begonnen. Ich habe schon auf den ersten Seiten gespürt, dass der Funke nicht ganz überspringt, war aber noch guter Dinge, dass sich dies im Folgenden ändern wird. Maggie war mir als Hauptprotagonisten zu verpeilt, unangenehm und gestresst. Sie zeigt sich vor allem auf den ersten Seite von einer ziemlich schlechten Seite, ich hatte direkt eine leichte Abneigung gegen ihre Figur. Das bessert sich zwar im Folgenden, ich empfand sie nicht mehr als sooo unangenehm, so richtig sympathisch wurde sie mir aber nie.

Zudem finde ich, dass die ersten Seiten sehr ereignisslos sind. Gefühlt liest man nur davon, wie Maggie auf Arbeit geht, abends wieder heim und das geht jeden Tag so. Es gibt keinerlei Abwechslung und Maggie zeigt keine Interessen oder Einzigartigkeiten. Ich finde, dass der Start deutlich mehr Stärke und Schwung benötigt hätte.

 

Es gibt viele Wiederholungen. Sei es die Größe von Maggie, ihre Haarstruktur, ihre chaotische Art, ihr Arbeitstag oder die allabendlichen Trinkgelage von Maggie oder anderen Bewohnern des Tower of London. War mir zu viel, irgendwie lief der Roman im immerselben Schema ab und es gab kaum neue Impulse oder aufregende Abwechslungen.

 

Ich hatte mir das Setting richtig richtig cool vorgestellt. Ich war sehr gespannt darauf, zusammen mit den Protagonisten über das Gelände des Tower of London zu streifen und all dies lebendig wahrzunehmen. Teilweise war das auch ganz cool, allerdings konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, wo welches Örtchen liegt. Hier wäre eine kleine Karte mit den wichtigsten Gebäuden echt hilfreich gewesen. So wäre zudem besser nachvollziehbar gewesen, wie die Entfernungen ausschauen und es hätte bei mir einen runderen und vor allem greifbareren Eindruck hinterlassen.

 

Fazit

Ich mag das Cover, auch die Inhaltsangabe ist gut, ich hatte auf eine schöne Geschichte mit einem richtig coolen Setting erwartet. Und dann wars leider nie so richtig rund. Es wurde eine viel zu verpeilte, chaotische und auch unsympathische Hauptprotagonistin gewählt, es gibt viele Wiederholungen, die Handlungsorte wurden wahllos reingestreut, ohne dem Leser die Möglichkeit zu geben, sie richtig zu lokalisieren. Ich hab die Geschichte komplett gelesen, es war irgendwie ganz nett und lesbar. Aber so richtig überzeugt hat mich nichts. Die Idee ist wirklich gut, aber an vielen Stellen ist die Umsetzung eher schwach ausgefallen.