Rezension

Schwächer als die Vorgänger

Zitronentagetes
von Britta Orlowski

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich sage es gleich: Dieses Buch war für mich das schwächste der Reihe. Es war wirklich nicht schlecht, aber irgendwie war ich ziemlich enttäuscht, als es vorbei war.

Dabei kann ich gar nicht genau sagen, was mir nicht gefiel oder weshalb es nicht so gut war wie die anderen. Keine einzelne Szene oder eine Figur. Mein Gefühl war irgendwie „hm, und jetzt?“

Ich glaube, dass dieses Buch eigentlich mit das Spannendste ist. Es gab wesentlich weniger medizinisches Fachchinesisch wie z.B. im zweiten Band, wo ich ganze Absätze zahnärztlicher Behandlung überlesen, weil nicht verstanden, habe. Wir kennen unsere Hauptfiguren Marc und Floriane schon vom ersten Teil an und es passieren ganz fürchterliche Sachen.

Es gibt es keine Tippfehler oder Logikfehler, die Geschichte ist stimmig und schlüssig, aber ich war am Ende doch enttäuscht. Das kann natürlich daran liegen, dass ich vom zweiten Teil total begeistert war und dieser dritte Teil nun einfach wirklich nicht so gut ist. Da ich aber noch so im Charly-und-Tyler-Fieber war, war dieses Buch für mich eine größere Enttäuschung, als es vielleicht sonst der Fall gewesen wäre.

Enttäuschung klingt so schlecht. Das Buch war nicht schlecht. Es war aber eben nicht so gut wie die Vorgänger. Trotz allem habe ich es wieder mal an nur einem Tag verschlungen, habe gelacht, geweint, geschimpft. Richtig mitgelitten. Und ich freue mich immer noch auf den vierten Teil der Reihe.

Lange habe ich über meine Punktzahl nachgedacht, ich wollte nicht „im Affekt“ zu niedrig benoten, aber auch nach 2 weiteren Tagen bleibe ich bei 3,5 von 5.