Rezension

sehr berührend

Liebe, Hoffnung, Tod - Jochen Rehm

Liebe, Hoffnung, Tod
von Jochen Rehm

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

„Sarah, ich bin kein Nazi, wie könnte ich denn auch, wenn die Frau,
die ich liebe und mit der ich zusammen sein will, Jüdin ist?“

Die Geschichte von Sarah und Ludwig, deren Liebe am politischen
Wahnsinn der 30er Jahre zu scheitern droht, ein Buch über Aufbruch und Neuanfang, Enttäuschung und Hoffnung.

== Das Cover: ==

Das Cover, auf dem die israelischen Flagge mit ihrem Davidstern in der Mitte, stolz im Winde weht. Im Hintergrund ein romantischer, aber blutroter Sonnenuntergang …. wirkt wunderschön, aber irgendwie auch traurig und verloren.

== Leseeindrücke: ==

Die Liebesgeschichte von Sarah und Ludwig, die in einer Zeit spielt, in der eine Liebe zwischen Juden und Deutschen nichts zu suchen hat, berührt und geht unter die Haut.
Der Untertitel - Das Leben meiner Eltern - lässt schon erahnen, dass hier die Tochter zu Wort kommt: Maria, die Tochter von Sarah und David.

Der Roman wird aus unterschiedlichen Blickwinkel erzählt und spielt zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Örtlichkeiten. Beginn des Romans ist 1955 in Tel Aviv. Danach lesen wir Inder Zeit von 1934- 1935 in Prag. Gegen Mitte des Romans befindet sich der Leser in München anno 1936. Und am Ende der Lektüre ist Spanien der Mittelpunkt der Erzählungen in den Jahren 1937 -1938.

Ein Roman, mit viel geschichtlichem Hintergrund über Deutschlands dunkelster Zeit. Ein Roman über eine deutsch-jüdische Liebe. Ein Roman über ein Schicksal, wie es nur das Leben schreiben kann.

Die Sprache des Autors ist sehr leicht verständlich und flüssig zu lesen. Als sehr angenehm auch empfand ich die tiefschwarze Druckschrift, die sehr augenfreundlich zu lesen war. Die Kapitel waren angenehm kurz und kurzweilig verteilt auf 327 fesselnden Seiten. Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

 

by esposa1969