Rezension

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Ein langer Weg

Liebe, Hoffnung, Tod - Jochen Rehm

Liebe, Hoffnung, Tod
von Jochen Rehm

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover gefällt mir gut.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen.

Die Charaktere sind sehr ausführlich gestaltet. Der Leser findet Sympathie zu ihnen und leide mit.
Sarah steht ein hartes Schicksal bevor. Ich finde ihre Entscheidungen sehr mutig und nachvollziehbar mit Verstand und Weitblick.
Aber auch Luwig handelt so edel und anständig - gerade im Betracht der damaligen Zeit. Er findet auch den Mut auf, sich gegen seinen geliebten Bruder zu stellen.
Man kann sich gut in ihre Beweggründe hineinversetzen.
Das Buch ist voller Sehnsucht, Mut und Tragik ohne langweilig zu sein.
Den Charakteren wiederfahren Tod und Glück.
Was mir noch aufgefallen ist, dass trotz der fast noch " harmlosen" Lage der Juden ( im Vergleich zu der späteren Geschichte) die Stimmung in München doch bedrückt hat. Mit so Einzelschicksalen hat man viel mehr Verbindungen als zu einer so großen unbekannten Zahl an Opfern.
Das Einleben in Palästina fand ich auch noch sehr spannend.

Gut hat mir auch der Beginn des Buches gefallen. Wir lernen die Tochter kennen und dann wird in die Vergangenheit zurückgeblickt.
Besonders das Ende hat mir gut gefallen.