Rezension

Sehr komplexer Thriller

Nachtjagd -

Nachtjagd
von Jan-Erik Fjell

Bewertet mit 4 Sternen

Wie man dem Klappentext entnehmen kann, besteht die Geschichte aus mehreren zeitlichen und örtlichen Abschnitten. So wechselt die Handlung immer wieder zwischen einem Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten, dem norwegischen Festland, Texas aber auch Thailand hin und her. Dazu kommen noch eine Vielzahl von Haupt- und Nebenpersonen, was zusammengenommen den Einstieg in den Thriller nicht eben leicht machen.
Was verbinden eine junge Frau, die auf der MS Nordlys arbeitet, einen mitreisenden Fotografen, einen in Texas in der Todeszelle sitzenden Mann mit einer an einem norwegischen See tot aufgefundenen jungen Frau? Das müssen sich alsbald Anton Brekke und seine Kollegen fragen, wollen sie den Mord an der Frau vom See klären.
Der Leser braucht zu Beginn Durchhaltevermögen und viel Aufmerksamkeit. Doch hat man sich von der Geschichte erst einmal vereinnahmen lassen bekommt die Handlung allmählich Struktur und das Lesen/Verstehen wird nachvollziehbar. Dem Autor gelingt es Seite um Seite die einzelnen Handlungsstränge miteinander verschmelzen zu lassen und die losen Fäden zu einem sehr überraschenden Finale zu verknüpfen.
Mein Fazit: „Nachtjagd“ ist ein sehr komplexer Thriller mit einem spannenden Plot, der mit einem Ende aufwartet, dass ich so nicht vorhergesehen habe. Obwohl dieser Band bereits der 6. Fall für Anton Brekke ist, kann man diesen Teil auch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Meine Empfehlung bekommt der Thriller und ich vergebe hier gern 4 von 5 Sterne.