Rezension

Sehr pubertär und nervige Dreiecksbeziehung

Shadow Falls Camp 1 - Geboren um Mitternacht - C. C. Hunter

Shadow Falls Camp 1 - Geboren um Mitternacht
von C. C. Hunter

Bewertet mit 2 Sternen

In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche … Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.

Meine Meinung: 
Ich hab extrem viel über die Reihe gehört und musste sie jetzt deshalb endlich lesen. Ich kann allerdings keine Vergleiche zur "House of Night"-Reihe ziehen, da ich diese noch nicht gelesen habe. Ich besitze sie zwar, aber wollte erst die Shadow Falls Camp Reihe lesen.

Ich muss sagen, dass ich nicht so gefesselt war, wie ich gehofft hatte. Ich mag so Camp- und Internatsgeschichten total gerne, aber mir persönlich war das ganze irgendwie zu wenig Camp. Mir hat sich rein gar nicht erschlossen für was die Leute eigentlich da waren. Man hat ja immer nur diese Kennenlernstunden mitbekommen. Ich hoffe das wird etwas besser, wenn das Ganze zu einem richtigen Internat wird. Weil so wirkt es für mich so als hätte die Autorin einen Ort gebraucht, wo sie einfach nur alle Übernatürlichen auf einem Fleck hat. Ich mag aber immer total, wenn auch mal der Schulalltag oder ähnliches erzählt wird und das fehlte mir hier jetzt total. 

Was mich auch etwas gestört hat, war diese merkwürdige Dreiecksbeziehung und das pubertäre Gehabe von Kylie hinsichtlich ihrer "Liebschaften" und auch ihrer Eltern. Das war mir teilweise ein bisschen zu viel des Guten. Das führte auch dazu, dass einige Gespräche einfach sehr oberflächlich und sinnlos waren. An Kylies Stelle hätte man wahrscheinlich SO viele Fragen. Sie fragt aber nie und wenn sie fragt, fragt sie meiner Meinung nach das Falsche bzw. das Uninteressante. Nervig!
Das wiederum führt dann auch dazu, dass alle Charaktere nur oberflächlich behandelt werden. Ich habe nicht das Gefühl irgendeinen Charakter richtig gut zu kennen - ich kann auch nicht genau sagen, wen ich eigentlich mag und wen nicht. Das liegt aber wirklich einfach an den Dialogen und der Art der Geschichte. 

Ab der Hälfte nimmt die Geschichte dann aber endlich mal ein bisschen Fahrt auf - es passieren dann auch mal Sachen mit denen man nicht gerechnet hat. Das Ende finde ich daher genau passend und es darf sehr sehr gerne so weiter gehen. 

Fazit: 
Eigentlich eine gute Idee, allerdings ist das pubertäre Gehabe seitens Kylie und ihre komischen Liebschaften etwas nervtötend. Das führt dazu, dass die Charaktere und auch die Dialoge oberflächlich bleiben und man keinen richtigen Zugang zu ihnen erhält. Das Ende hat dann endlich ein paar kleine Wendungen im Petto und es wird spannender - so darf es weiter gehen. Da ich doch recht viele Kritikpunkte habe und das mit den Charakteren schon recht schwer wiegt, vergebe ich 2 Sterne!