Rezension

Sehr schöner Start der Reihe um die Sirenen.

Watersong - Sternenlied - Amanda Hocking

Watersong - Sternenlied
von Amanda Hocking

Bewertet mit 4 Sternen

Vor einiger Zeit sind die vier gut aussehenden Mädchen Penn, Thea, Lexi und Arista in der Stadt aufgetaucht und alle Bewohner halten sie für die ersten Touristen der Saison. Überall, wo die bildhübschen Mädchen auftauchen ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich, doch sie strahlen auch etwas unheimliches, ja bedrohliches aus. Außerdem scheinen sie besonders großes Interesse an Gemma zu haben...

"Sternenlied" ist das erste Buch, dass ich von Amanda Hocking gelesen habe und es ist der Auftakt der Watersong-Reihe, einer Reihe, die von Sirenen handelt. Sirenen sind mir bisher nur in der griechischen Mythologie begegnet und es ist bekannt, dass sie nicht die liebenswertesten Wesen sind. Von daher war ich sehr gespannt auf die Geschichte und wie die Autorin sie umgesetzt hat. Sehr schnell wird klar, dass es sich bei der Geschichte um die beiden Schwestern keinesfalls um eine sanfte Sommerlektüre handelt, denn schon der Prolog entführt den Leser in die mystische und ziemlich brutale Welt der Sirenen.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Gemma und ihrer Schwester Harper. Die beiden Mädchen sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Während Gemma recht naiv erscheint, wirkt ihre zwei Jahre ältere Schwester Harper um vieles erwachsener und verantwortungsbewusster. Seit dem Unfall der Mutter ist Harper mehr und mehr in ihre Rolle geschlüpft. Sie sorgt für ihren Vater und Gemma und sie ist zudem sehr besorgt um Gemma, denn die Freiheiten, die Gemma mit der Zustimmung ihres Vaters genießt, empfindet sie sehr oft als unangemessen. Auch ist ihr die Beziehung zwischen Gemma und ihrem besten Freund Alex ein Dorn im Auge. Anfangs fand ich Harpers Verhalten ziemlich daneben, aber mit der Zeit konnte ich sie immer besser verstehen, warum sie so ist. Gemma dagegen ist ein typischer Teenager. Aber ihr Verhalten empfand ich sehr oft kindlich und unreif. Sie missachtet Verbote und begibt sich leichtsinnig in Gefahr. Unter anderem auch das Verbot, in der Nacht in der einsamen Bucht schwimmen zu gehen und es kommt, wie es kommen musste. Sie trifft auf die unheimlichen Mädchen, die mittlerweile nur noch zu dritt sind. Diese laden Gemma zu einer Party in der Bucht ein und nach dieser Nacht ist nichts mehr für Gemma wie es war. Die Lovestory zwischen Gemma und Alex fand ich ziemlich flach und konnte mich leider nicht so überzeugen, dafür aber die von Harper und Daniel umso mehr. Daniel fand ich als Charakter sehr interessant und ich fand seine Bemühungen um Haper, die ihm gegenüber immer sehr abweisend und mitunter auch kratzbürstig war, sehr amüsant.
Über die drei Sirenen Penn, Thea und Lexi erfährt man zwar einiges, im Großen und Ganzen bleiben sie jedoch sehr mystisch und geheimnisvoll, was aber neugierig auf die Folgebände macht.