Vielversprechender Auftakt!
Bewertet mit 4.5 Sternen
Cover:
Ich finde es toll, dass das Cover so nah am Original geblieben ist. Immerhin passt es perfekt zur Story. Der absolute Blickfang ist aber der schimmernde Effekt, der je nachdem wie das Licht fällt mal mehr, mal weniger sichtbar ist. Dadurch sieht es tatsächlich wie Wasserspiegelungen aus. Das hat mich absolut begeistert!
Erster Satz:
Trotz der Nähe des salzig duftenden Meeres roch Thea das Blut, das an ihr klebte.
Meine Meinung:
Die zwei Hauptcharaktere sind die Schwestern Gemma und Harper.
Zusammen mit ihrem Vater leben die beiden 16- und 18-jährigen Mädchen in Capri. Durch einen tragischen Autounfall wurde ihre Mutter Nathalie schwer verletzt und muss seitdem in einem Heim leben, da sie geistig nie wieder ganz gesund wurde. Dadurch musste Harper zum Großteil ihre Schwester erziehen und den Haushalt schmeißen und man merkt ihr an, dass sie auch jetzt noch nicht von dieser Mutter-Rolle wegkommt.
Als die 3 „Touristinnen“ Penn, Thea und Lexi in Capri auftauchen, erregen sie auch Gemmas und Harpers Aufmerksamkeit. Die bildhübschen Mädchen sind beiden sehr suspekt und am liebsten wäre es ihnen, wenn sie wieder verschwinden würden. Teilweise haben sie sogar eine, für Gemma und Harper, „unbegründete“ Angst vor ihnen.
Aber die drei haben ein Auge auf Gemma geworfen und versuchen immer wieder in Kontakt mit ihr zu treten um sich mit ihr „anzufreunden“...
Gemma liebt das Meer und das Schwimmen. Deswegen geht die Leistungsschwimmerin jeden Abend, wenn der Touristenstrom nachlässt, in der Bucht schwimmen. Sie ist ein liebenswerter Hauptcharakter, da sie immer für ihre Überzeugungen einsteht.
Sie leidet sehr unter der Tatsache, ohne Mutter „aufwachsen“ zu müssen und bekommt sich immer wieder mit ihrer Schwester in die Haare. Es nervt sie, dass sich Harper immer wieder in ihr Leben einmischt.
Harper stellt sich immer in den Hintergrund und versucht alles für ihre Schwester und ihren Vater zu machen. Das geht so weit, dass sie keine Beziehungen eingehen will oder mit einem tollen Stipendium doch nur an ein staatliches College geht um immer für ihre Schwester und ihren Vater da sein zu können. Als dann Gemma immer merkwürdiger wird, macht sich Harper mehr Sorgen denn je um ihre kleine Schwester.
Alex ist der Nachbar der beiden Schwestern und der beste Freund von Harper. Der „Nerd“ ist hilfsbereit und immer für beide da. Außerdem empfindet er mehr für Gemma, als nur Freundschaft.
Für mich hat sich Amanda Hockings Schreibstil von den Tryll zu diesem Buch jetzt, Watersong, zum positiven gebessert. Aber ich mag auch Frau Hockings leichte, unterhaltsame Art des Schreibens. Man kann das Buch wunderbar in einem Rutsch verschlingen. Dabei bietet es alles, was ein guter Roman für mich haben muss. Eine gut durchdachte Story, Spannung und Romantik. Vor allem das Ende war richtig rasant und packend und macht Lust auf den zweiten Teil!
Fazit:
Ein toller Auftakt einer vielversprechenden Reihe. Die Sirenen-Thematik ist düster und spannend. Für ganz zartbesaitete ist das Buch wohl nichts, da es auch immer wieder blutig zur Sache geht. Wer aber eine unterhaltsame Fantasy-Geschichte lesen möchte, der sollte hier unbedingt reinlesen!
Reihe:
Watersong 1 - Sternenlied
Watersong 2 - Lullaby (engl. Titel)
Watersong 3 - Tidal (engl. Titel)
Watersong 4 - Elegy (engl. Titel)
Watersong 5 - ???