Rezension

Zauberhafter Serienauftakt

Watersong - Sternenlied - Amanda Hocking

Watersong - Sternenlied
von Amanda Hocking

INHALT

Die junge Gemma liebt es, nachts in der Bucht zu schwimmen. Das Wasser ist ihre Leidenschaft und ihr größter Traum ist es, eines Tages bei Olympia Wettkämpfe zu schwimmen. Ihre große Schwester Harper sieht es nicht gerne, wenn Gemma nachts unterwegs ist, vor allem nicht, seit diese drei Mädchen in der Stadt sind. Drei wunderschöne Mädchen, von denen niemand weiß, woher sie gekommen sind und was sie vorhaben.
Gleichzeitig verschwinden immer mehr junge Männer und Harper findet die Leiche eines Jungen, mit dem sie befreundet war. Haben die drei Mädchen Penn, Lexi und Thea etwa etwas damit zu tun? Wer oder was sind sie? Während Harper damit beschäftigt ist, sich Sorgen zu haben und herauszufinden, ob sie den rebellischen Daniel mag, lässt Gemma sich auf das gefährliche Spiel der drei ein – mit Konsequenzen, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegen.

MEINE MEINUNG

Nach Vampiren und Trollen dreht sich in Amanda Hockings neuer Reihe Watersong – Sternenlied alles um ein weiteres mystisches Wesen. Eines, das im Wasser lebt und Männer verführt: die Sirene. Es gibt noch nicht viele Jugendbücher, die sich mit dieser Sagengestalt beschäftigen, und Amanda Hocking hat eine interessante Geschichte darum gesponnen, in der auch die griechische Mythologie eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielt. Es ist ein interessanter, neuer Sirenenansatz, der mir gut gefällt.

Obwohl es an der einen oder anderen Stelle ein klein wenig blutig wird, ist die Geschichte dennoch so konzipiert, dass sie sowohl jüngere als auch ältere Leser in ihren Bann ziehen kann. Mit Gemma und Harper hat Hocking zwei grundverschiedene Mädchen geschaffen, die uns abwechselnd die Geschichte erzählen. Die sechszehnjährige Gemma, die ihre erste große Liebe findet, die sich nicht um Regeln schert und die am liebsten alleine und bei Sternenlicht schwimmen geht. Und dann ist da die Harper, die viel zu schnell erwachsen werden musste, als ihre Mutter einen Unfall hatte, der sie seitdem an eine psychiatrische Klinik fesselt. Sie bemuttert Gemma, wo sie nur kann, übertreibt es dabei oft, ohne es zu merken und macht sich ständig um alles und jeden Sorgen.
Der Plot sorgt immer für kleine Überraschungen und auch, wenn man eigentlich von Anfang an weiß, dass es sich um Sirenen oder Meerjungfrauen drehen muss, ist das Ende keineswegs vorhersehbar. Vor allem in den letzten Kapiteln gibt es einige unvorhersehbare Wendungen. Vor allem Gemma handelt gerne unberechenbar und bringt sich damit mehr als einmal in Gefahr.
 
Dem Cover möchte ich auch noch besondere Aufmerksamkeit widmen, denn es ist noch viel schöner, als es auf Fotos aussieht. Die Oberfläche schimmert, wenn man sie im Licht bewegt und es wirkt wie Sonnenstrahlen unter Wasser. Auch im Inneren verbirgt sich eine Überraschung. Nimmt man den Umschlag ab und faltet ihn auf, sieht man ein weiteres, zauberhaftes Meerjungsfrauenbild. Toll gemacht!
 
Fazit: Ein zauberhafter Serienauftakt aus der Feder von Amanda Hocking.
 
4,5 von 5 Punkten
 
Cover 1 Punkt, Plot 1 Punkt, Idee 1/2 Punkt, Sprache 1 Punkt, Figuren 1 Punkt
 
~*~  cbt ~*~ 320 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-570-16159-3 ~*~ Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag ~*~ 16,99€ ~*~ 25. März 2013 ~*~