Rezension

Spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

Mein bist du - Luke Delaney

Mein bist du
von Luke Delaney

Bewertet mit 5 Sternen

In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass mehr hinter dieser Sache steckt. So beginnt die Jagd nach einem ziemlich cleveren Killer, der keine Reue kennt.

DI Sean Corrigan wurde in seiner Kindheit von seinem Stiefvater misshandelt. Aus Angst so zu werden wie er und um Täter wie ihn aufzuhalten, schlägt Sean eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein. Durch die Vorkommnisse in seiner Vergangenheit, wurde er empfänglich für die Dunkelheit anderer. Er sieht Dinge, die andere Ermittler nicht wahrnehmen. Dadurch ist er außergewöhnlich gut in seinem Job.

Die Geschichte beginnt gleich spannend. Der Leser begleitet den Täter bei der Ermordung des jungen Homosexuellen Daniel Graydon. Im weiteren Verlauf wird die Erzählperspektive immer wieder gewechselt. Mal wird die Geschichte aus der Sicht der Ermittler und dann wieder aus der Sicht des Täters erzählt. Diese Perspektivwechsel lassen die Handlung lebendig werden und ermöglichen dem Leser ein umfassendes Bild über die Geschehnisse. Außerdem tragen die Wechsel zum Aufbau und Erhalt der Spannung bei.

„Mein bist du“ ist ein durchweg spannender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Zeitweise fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zartbesaiteten Lesern mögen die Beschreibungen der Morde ein wenig brutal erscheinen, aber mir als eingefleischtem Thrillerfan hat dies nichts ausgemacht. Toll ist auch, dass der Autor selber bei der Polizei ist bzw. war und auch mit Mordfällen zu tun hatte, sodass er genau weiß, worüber er schreibt. Alles in allem ist „Mein bist du“ ein gelungenes, vielversprechendes Thrillerdebüt von Luke Delaney. Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors.