Rezension

Mein bist du

Mein bist du - Luke Delaney

Mein bist du
von Luke Delaney

Bewertet mit 4.5 Sternen

Luke Delaney hat mit „Mein bist du“ sein Debüt- Thriller veröffentlicht. Der Autor selber ist ein ehemaliger Detective und ist dementsprechend in seinem Leben auch mit der Aufklärung von Mordfällen in Berührung gekommen. In „Mein bist du“ ermittelt Detective Inspector Sean Corrigan in einem Mordfall, hinter dem mehr steckt, als man zunächst erahnen kann.

 

Inhaltsangabe(Quelle: Lübbe):

DI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit  anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.

Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt.  Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ...

 

 

Luke Delaney hat mit seinem Debüt- Thriller ein gelungenes Erstlingswerk geschaffen. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich angenehm lesen. Man ist sofort mitten in der Geschichte – hierbei hatte ich keinerlei Anlaufschwierigkeiten. Da der Autor selber mal Detective war, wirkt alles sehr realistisch und man bekommt einen guten Einblick in den Ablauf von Polizeiarbeiten und den Ablauf der Ermittlungen. Gefallen hat mir auch, dass nicht jedes Indiz den erhofften Erfolg gebracht hat. Auch die eingeführten Charaktere wirken alle durchaus realistisch und haben ihre eigenen Ecken und Kanten. Im Verlauf des Buches lernt man die Ermittler etwas besser kennen und erfährt etwas über ihren Hintergrund. Auch über die verdächtigen Täter erfährt man interessante Informationen. Das Buch wird in mehreren Perspektiven erzählt, welche kontinuierlich wechseln. Dadurch erhält man einen sehr guten Einblick in die Gedankenwelt des Mörders und erkennt seine Abgründe. Auch die Beschreibungen der Morde werden aus seiner Sicht erzählt, sodass man das ein oder andere blutige Detail erfährt. Innerhalb des Buches wird der Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht erhalten, an keiner Stelle kommt Langeweile auf. Man fiebert quasi mit und es ist fesselnd, wenn man von den Ermittlungserfolgen oder auch Niederlagen liest. Bis zum Ende kann man sehr gut miträtseln, wer der Mörder ist und was hinter all dem eigentlich steckt. Wobei ich schon relativ früh einen Verdacht hatte und dieser sich am Ende auch bestätigt hat. Dies tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch, denn es werden bewusst falsche Fährten gelegt und als Leser bekommt man selber seine Zweifel.

Jedoch gibt es ein paar Passagen, die mir irgendwie unlogisch erscheinen oder nicht nochmal aufgegriffen werden. Dies sind jedoch nur Kleinigkeiten, über die ich bei einem Debütroman getrost hinwegsehen kann.

 

Mein Fazit: ein gelungener Debütroman mit einem spannenden Mordfall und einer noch spannenderen Aufklärung. Auf Grund von ein paar Schwächen vergebe ich 4,5 Sterne. Ich bin schon sehr auf eine Fortsetzung gespannt.