Rezension

Sehr genial!

Mein bist du - Luke Delaney

Mein bist du
von Luke Delaney

DI Sean Corrigan ist anders als andere Cops, den durch seinen Vater der ein Serienmörder war, fühlt er wie Mörder ticken, wie sie sind und spürt die dunkle Seite. "Du bist wie ich" hat er vor seiner Hinrichung zu seinem Sohn gesagt.

Als er an einen Tatort gerufen wird, sieht er deshalb mehr als eine Beziehungstat. Das Oper war ein Homosexueller, der sich prostituiert hat. Es bleibt aber nicht bei einem Opfer. Schnell wird ein Verdächtiger gefunden James Hellier...

Sehr klasse waren die Abschnitte wo der Mörder aus der Ich-Perspektive erzählt hat, definitiv nichts für schwache Nerven, hier liest man Sachen die man eigentlich gar nicht wissen will und genau die haben mich gefesselt. Abgründe von Menschen, denkweisen die nur schwer nachzuvollziehen sind und genau die waren es die mich das Buch haben nicht weglegen lassen.

Luke Delaney ist das Pseudonym eines ehemaligen Detectives, sprich er weiß was er schreibt und das merke ich! Er nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt eben nicht nur detailreich sondern der Mörder ist klar dargestellt, seine Motivation, sein Vorgehen. Die Spannung war von Anfang an da und steigerte sich rassant. Ein unerwartetes Ende. Die Polizeiarbeit wurde sehr gut dargestellt, die Probleme die Polizisten bei der Arbeit haben und endlich mal ging es weniger um das Privatleben der Ermmittler, was für mich in den letzten Jahren immer schlimmer wurde, den durch das Gesülze kam ich immer wieder mal raus aus den Büchern.

Trotz 500 Seiten war der Thriller schnell zu lesen. Der Roman ist in sich abgeschlossen und es sind wohl weitere geplant, was mich sehr freut.