Rezension

spannender Campingausflug

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand. -

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
von Arno Strobel

"Der Trip" von Arno Strobel hat mich mit seiner fesselnden Thematik des Campings und dem ansprechenden Cover, das mit seinem "Guckloch" schon neugierig macht, positiv überrascht, weshalb ich dem Buch gerne vier Sterne gebe.

Die Protagonistin Evelyn und ihre Suche nach ihrem verschollenen Bruder Fabian haben mir besonders gefallen. Schon der Prolog war unglaublich spannend und hat mich sofort in die Geschichte hineingezogen. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, was sich genau während jener Campingreise mit Fabian ereignet hat, da dies ein wichtiger Teil der Handlung ist. Leider wurde diese Frage am Ende des Romans nicht so detailliert aufgeklärt, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die Spannung im Buch hielt bis zur letzten Seite an, und ich war stets gespannt darauf, wie sich die Handlung entwickeln würde. Arno Strobel versteht es, den Leser mit unerwarteten Wendungen und Geheimnissen zu fesseln.

Allerdings war ich etwas unzufrieden mit der Auflösung des Falls am Ende. Sie wirkte auf mich etwas zu überhastet und konnte die Spannung, die während des Lesens aufgebaut wurde, nicht in vollem Maße halten. Zudem fand ich, dass einige Fragen unbeantwortet blieben, was für einen leichten Hauch von Enttäuschung sorgte.

Evelyns Kollege Tillmann war für mich ebenfalls nicht sonderlich sympathisch, aber das schien wohl beabsichtigt zu sein und trug zur Geschichte bei. Trotz einiger kleiner Kritikpunkte konnte ich "Der Trip" insgesamt sehr genießen und empfehle ihn gerne Lesern, die auf der Suche nach einem spannenden Thriller mit einem Hauch Geheimnis sind.