Rezension

Spannungs- und Gruselmomente nur rar gesät

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand. -

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Nach Beendigung des Buches fehlt irgendwas. Die Spannung und der Gruselfaktor, der sonst in den Thrillern von Arno Strobel vorhanden ist fehlt komplett. Ein Hauch davon war im Prolog zu finden. Der Schreibstil war flüssig wie immer und die kurzen Kapitel verführen immer zum Weiterlesen. Die Gedanken des Täters werden durch Kursivschrift von der normalen Handlung abgehoben.
Fabian Jancke und seine Frau haben in Frankreich, bei der Durchreise zu ihrem Ferienziel in Spanien, einen Wildunfall - mit ihrem Wohnmobil. Sie werden mit einem Abschleppwagen in eine düstere Gegend verschleppt und seit dem werden die beiden vermisst.
Zwei Jahre später geschehen zwei Morde auf verschiedenen Campingplätzen im Norden Deutschlands. Der Täter wird gesehen und ein Phantombild erstellt.
Evelyn Jancke, welche als Psychologin die Polizei in Oldenburg unterstützt, erkennt darauf ihren verschollenen Bruder. Zumindest eine große Ähnlichkeit.
Sie ist nun ganz wild darauf diesen Mann zu finden. Unterstützung erfährt sie durch ihren Freund und Kollegen Gerhard Tillmann. Die beiden waren mal ein Paar, was manchmal zu Schwierigkeiten führt.
Ich wurde mit beiden Hauptpersonen nicht warm. Evelyn war mir mit ihrer Besessenheit und dem Umgang mit anderen Personen oft sehr unsympathisch, überheblich! Und Gerhard Tillmann - benimmt sich so ein Mann, der immer wieder abgewiesen wird?
Die ganze Suche und das Hin und Her zwischen den handelnden Personen zog sich viel zu lange hin und die Ausführlichkeit empfand ich als ermüdend.
Da gab es schon spannendere Thriller des Autors.