Rezension

Super 2. Teil

Ruht das Licht - Maggie Stiefvater

Ruht das Licht
von Maggie Stiefvater

Bewertet mit 4 Sternen

Cover:
Das Cover ist wieder wunderschön und lädt definitiv zum träumen ein. Das Buch ist dieses Mal in Blautönen gehalten und auch wieder so einen Perlmutt Effekt (finde ich). Die Idee mit dem Spruch, der die Bücher quasi verbindet, finde ich soooo toll: Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen.
Wieder einmal gefällt mir das deutsche Cover um Welten besser, als das Original rechts. Wenn ich nach dem Cover-Eindruck vom Original gehen würde, dann hätte ich das Buch nie gelesen.

Erster Satz:
Dies ist die Geschichte eines Jungen, der ein Wolf war, und eines Mädchens, das zu einem wurde.

Meine Meinung:
Ich war ja sehr gespannt wie es nach Band 1 weiter geht, weil ich ohne zu zögern Band 1 auch als Einzelband angesehen hätte. Die Geschichte war doch gut und zufriedenstellend abgeschlossen. Aber es ist eine Trilogie, also geht es weiter. Ein bisschen komisch fand ich, dass der erste Satz (und der Klappentext) ja schon ziemlich viel von der Spannung nimmt, weil er gleich alles verrät...

Sam und Grace sind endlich vereint. Sam ist zu ihr zurückgekehrt und wird sich wohl nicht mehr in einen Wolf verwandeln. Die beiden möchten ein „normales" Leben beginnen, aber Sam wird schon sehr bald mit seinem „Erbe“ und Grace's Eltern konfrontiert. Sam ist der Adoptivsohn von Beck und kann den Wölfen nicht einfach den Rücken kehren. Da Beck jetzt für immer ein Wolf ist und sich sonst keiner mehr um das Haus und die Wölfe, vor allem die neuen, kümmert, muss das ab jetzt wohl Sam machen. Außerdem gibt es Probleme mit den Eltern von Grace. Sie mögen Sam so gar nicht, haben Angst, dass er Grace verdirbt und dabei wissen sie ja noch nicht einmal, dass er jede Nacht bei ihnen im Haus schläft.

Außerdem wird Grace krank, obwohl sie dank ihres „Werwolfgens“ noch nie krank war und keiner, weder Ärzte noch Sam, weiß was sie hat. Grace geht es von Tag zu Tag schlechter.

Sam hat nicht nur Angst um Grace sondern muss sich vor allem mit den Problemen der Wölfe herum ärgern, besonders ein Wolf macht es ihm wirklich schwer. Cole ist ein verschlossener, arroganter Typ, einer von den „Neuen“, den Sam nicht leiden kann. Trotzdem springt er über seinen Schatten und versucht ihm so gut wie es geht zu helfen.

Cole wollte ein Werwolf werden um aus dem Menschdasein zu fliehen und zu vergessen. Er hatte nur zwei Wahlmöglichkeiten, Werwolf oder Selbstmord. Seine Vergangenheit holt ihn aber immer wieder ein und droht ihn zu zerstören. Erst als er Isabel und schließlich auch Grace und Sam kennen lernt, erkennt man Veränderungen in ihm, unter der harten Schale steckt ein nettes „Genie“. Schließlich versucht er am Ende auch Grace zu helfen.

Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist wie immer toll, flüssig und einfach zu lesen. Die Liedtexte von Sam laden zum Träumen ein und der Perspektivwechsel der Charaktere hilft, alle noch besser zu verstehen. Obwohl es wirklich ein tolles Buch, mit einer wirklich gut durchdachten Story ist, plätscherte es für mich am Anfang einfach nur dahin und erst ca. ab Seite 250 konnte es mich mitreißen und das Ende hat es in sich. Es schreit förmlich danach Band 3 zu lesen. =)

Fazit:
Eine zum Träumen einladende Geschichte, die für mich aber ruhig mehr Spannung vertragen hätte, gerade am Anfang. Trotzdem freue ich mich auf Band 3.
Jeder der auf zuckersüße Liebesgeschichten steht sollte hier zugreifen!