Rezension

Tochter der Elbe

Tochter der Elbe - Ricarda Jordan

Tochter der Elbe
von Ricarda Jordan

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin hat in diesem Buch Fakten mit Fiktionen gut vermischt. Man kann sich vorstellen, dass die die Geschichte genau so verlief. Es gibt ja immer historische Persönlichkeiten zu denen es wenige Informationen gibt. Genau solche findet man in diesem Buch. Sie bekommen dann ein „neues“ Leben. Leider ist der Autorin bei ihrer Recherche ein Fehler unterlaufen. Dies sagt sie im Nachwort aber selbst und eigentlich tut es der Geschichte nicht weh. Aber schade fand ich es trotzdem. Der Schreibstil ist sehr einfach. Die Sätze sind nicht zu verschachtelt und kurz, daher lässt sich das Buch gut und schnell  lesen.

1248 Friedrichsdorf in der Haseldorfer Marsch. Dort führen die Bewohner  ein beschauliches Leben direkt an der Elbe. Auch Hilke lebt mit ihren Eltern, dem Lehrling Jens  in dem Dorf. Jens und Hilke lieben sich. Doch Jens  geht bald auf Wanderschaft verspricht Hilke aber wieder zu kommen um sie zu heiraten. Doch kaum ist Jens fort geschieht etwas Tragisches in Friedrichsdorf. Die Deiche halten eine Sturmflut nicht stand und überfluten alles. Hilke verliert alles, kann sich und ihren Freund aus Kindheitstagen aber retten. Als sie auf der Burg des Herrn Friedrich ankommen um Schutz zu suchen, schlägt Hilke und Hein purer Hass entgegen. Hein ist seit einem Unfall gelähmt und die Dörfler sind böse auf ihn. Wie konnte dieser kranke „Krüppel“ die Flut überleben, aber ihre gesunden armen Angehörigen nicht? Hilke ist fest entschlossen für Hein und sich zu kämpfen. Also begibt sie sich auf die Suche nach Jens. Doch diese Unterfangen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Denn nicht lange nach ihrer Flucht von der Burg geraten sie in die Kriegswirren des Dänenkönigs Erik und seines Bruders Adam. Wie sollen Hilke und Hein nur ihr Leben bestreiten, als Frau und gelähmter? Doch die beiden kämpfen sich mit allen Mitteln durch das Leben und schließen auch wichtige Freundschaften.

Alles in allem hat mir die Geschichte ganz gut gefallen auch wenn sie nicht sehr überragend war. Sie war kurzweilig, aber auch etwas zu vorrausschauend. Es gab zwar immer mal Wendungen die einen Überrascht haben, aber das war eher selten.