Rezension

Tolle Fortsetzung

Ursula und die Farben der Hoffnung -

Ursula und die Farben der Hoffnung
von Ulrike Renk

Bewertet mit 5 Sternen

Wenn Gefühle und Gedanken zu Farben werden

Ich habe Bd. 1 gelesen und mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Während im ersten Band Paula im Mittelpunkt steht, ist es diesmal die junge Ursula Stolte, die man vom jungen Mädchen bis zur erwachsenen Frau begleiten darf.

Ursula wächst als Scheidungskind auf ,in der damaligen Zeit eher eine Seltenheit und in der Gesellschaft nicht gut angesehen.

Durch ihre Großeltern,bei denen sie,zusammen mit ihrer Schwester Hilde,viel Zeit verbringt, lernt sie Vera kennen, so schließt sich der Kreis zu Bd. 1,denn sie ist die Tochter von Paula Dehmel. Neben der Gemeinsamkeit, dass sie beide Töchter von geschiedenen Eltern sind, eint sie die Liebe zur Kunst. Fortan verbringt Ursula viel Zeit im Hause Dehmel und Paula wird zu ihrer Ratgeberin und mütterlichen Freundin. Sie entdeckt schnell ihr künstlerisches Talent und versucht es nach Kräften zu fördern. Besonders Ursulas Empfindungen für Farben,mit denen sie ihre Gedanken beschreibt, beeindruckt sie.

Die Welt der Künstler ist für Ursula völliges Neuland, in dem sie sich aber nach und nach sehr heimisch fühlt.Außerdem entwickelt sie immer stärkere Gefühle für Heinrich, den Bruder von Vera, der jedoch mit einer anderen Frau verlobt ist.

Mit der Aufnahme an der renommierten Kunstakademie in Berlin, scheint Ursulas Glück vollkommen, doch da bricht der erste Weltkrieg aus.

Mit großer Begeisterung habe ich Ursulas Weg, sowie den ihrer Weggefährten verfolgt.Durch die detailgenaue Beschreibung sowohl von Personen, als auch Orten und Ereignissen, lief mein Kopfkino von Anfang an auf Hochtouren.Gerade im letzten Teil fand ich auch starke Parallelen zu den Ereignissen,die uns momentan beschäftigen.

Das Ende ist relativ offen und meine Vorfreude auf den nächsten Band schon sehr groß.

Fazit:

Von mir eine absolute Leseempfehlung, verbunden mit fünf Sternen.