Rezension

Überbewertet

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki -

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
von Satoshi Yagisawa

Bewertet mit 2 Sternen

Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. Vor Kummer verkriecht sie sich und kündigt ihren Job. Als ihr Onkel ihr anbietet, eine Zeitlang in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch unterzukommen, findet sie das zwar zunächst alles andere als reizvoll, willigt aber ein. Doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft.

Nach diversen Rezensionen, Vorschusslorbeeren und Werbungsannoncen war ich auf diesen Roman extrem gespannt. Ich hatte hohe Erwartungen und auf eine inspirierende, berührende und Hoffnung stiftende Geschichte erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nicht getroffen. Der Roman wird meiner Meinung nach viel zu sehr gehyped für eine durchschnittliche Geschichte. Die Protagonistin Kakao erschien mir mehrfach ich-bezogen und dadurch nicht sonderlich sympathisch. Die Lebensweisheiten einzelner Figuren wirkten wir Allgemeinplätze und die Liebesgeschichte fand ich traurig. Schade, es hat mich nicht erreicht!