Rezension

Überraschende Liebesgeschichte

Remember when Dreams were born -

Remember when Dreams were born
von Anne Goldberg

Bewertet mit 3 Sternen

Das Ende hat mich emotional sehr berührt, aber der Anfang war für mich eher schleppend. Daher bin ich etwas zwiespältig...

Das Buch hat mir einiges abverlangt... "Remember When Dreams Were Born" von Autorin Anne Goldberg erzählt eine sanfte Liebesgeschichte über Hoffnung, Neuanfang, Liebe und Zusammenhalt.

Das Cover finde ich schön. Das rot ist auffällig und ein Hingucker. Mit dem Titel kann ich nach Beenden des Buches ehrlich gesagt nicht so viel anfangen. Er klingt zwar gut, aber insgesamt passt er eigentlich nicht zur Handlung. Das ist jedoch nur meine persönliche Meinung. Der Schreibstil konnte mich traurigerweise nicht überzeugen. Anne Goldberg hat mehrfach abgebrochene und abgehackte Sätze verwendet, die mich im Lesefluss gestört haben. Ich vermute, dass diese zur Verdeutlichung der Charakterzüge genutzt wurden, da beide Hauptcharaktere in der Geschichte sehr schüchtern und zurückhaltend dargestellt werden.

Die Charaktere waren schwierig für mich. Ich fand es auf jeden Fall toll, dass Protagonistin Maggie ein Handicap hatte. Das hat in Büchern meist viel zu wenig Raum und Aufmerksamkeit. Ansonsten habe ich gar nicht so viel über sie erfahren. Generell war sie mir auch nicht all zu sympathisch. Bei Tom leider ebenso. Er war ein bisschen feinfühliger als Maggie und seine Gefühlswelt konnte ich meist besser nachvollziehen. Trotzdem wirkten beide Charaktere auf mich eher unnahbar.

Die Handlung hat mich leider erst gegen Ende überrascht. Der Plottwist hat mich überwältigt, denn damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Tatsächlich kann ich viele Plottwists in Liebesromanen oder New Adult-Büchern im Voraus erahnen. Das war bei diesem Buch nicht der Fall. Allerdings habe ich einen riesigen Kritikpunkt, der mich wirklich sehr gestört hat. Wegen diesen hätte ich das Buch fast abgebrochen. Dieser ist, dass die Autorin im Buch über 115 Mal das Wort Snob oder eine Form von Snob, also zum Beispiel versnobt verwendet hat. Das hat mich ziemlich gestört, denn ich persönlich musste erstmal die Bedeutung des Begriffs nachschauen. Für mich ist dieser nicht geläufig... Das Buch aufgelockert haben die vielen E-Mails und ab und zu bestimmte Sätze, die in den Vordergrund gehoben wurden. Doch auch hier möchte ich kritisieren, dass mich die geschwollene Sprache in den E-Mails nicht überzeugen konnte, aber diese immerhin zu den Charaktereigenschaften gepasst hat.

Das Buch ist eine Empfehlung von mir, wenn man eine leichte Lektüre mit etwas Herzschmerz lesen möchte. Ich habe eine Weile überlegt, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne vergebe, aber habe mich letztendlich für vier Sterne entschieden, da mich das Buch gegen Ende emotional mitreißen konnte. Bis zum Ende lesen lohnt sich also!