Rezension

verwirrt

Gallant -

Gallant
von V. E. Schwab

Es ist einiges an Zeit vergangen, seitdem ich diese Geschichte gelesen habe und ich kann immer noch nicht wirklich sagen, was habe ich hier gelesen. Olivia Prior ist eine Waise, die in einem Waisenhaus aufwächst. Sie kann nicht sprechen und als ein Brief eintrifft, dass sie einen Onkel hat, macht sie sich auf den Weg. Doch so wirklich froh ist man nicht, als sie auf dem Stammsitz ihrer Familie eintrifft. Großartig an der ganzen Geschichte finde ich, dass Olivia trotz des Handicaps sich verständigen kann und das selbst als Leser sehr natürlich herüberkam. Im Gegenteil, es fiel fast gar nicht auf, dass sie keine Stimme hatte. Außer, wenn es zur Sprache kam. Man bekam eine sehr düstere, fast schon gothic. Einige Elemente würde ich sogar sagen, unterstreichen das noch. Doch fehlte mir hier der Berührungspunkt zu den Gefühlen, den Charakteren, der Geschichte. Es war eine schöne Geschichte, doch wirklich Gefühle habe ich nicht gespürt beim Lesen. Es gab Bestandteile der Geschichte, die toll fand und auch der eine Teil, wo man sozusagen in dem Tagebuch der Mutter selbst lesen kann. Doch beim Beenden des Buches, war immer dieses Gefühl, was habe ich da gerade beendet. Das jetzt immer noch da ist.