Rezension

viele verschiedene Einzelstränge

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

Bewertet mit 3 Sternen

Helens Tochter Madeline verschwindet, ein Rathausturm fliegt in die Luft, ein Bus voller Schönheitsköniginnen wird entführt und die Bienen sterben weltweit....

"Das Mona Lisa Virus" ist ein Thriller von Tibor Rode und beschäftigt sich mit dem Thema Schönheit.  Das Buch ist sehr viele Einzelstränge unterteilt. Die Kapitel tragen gottseidank den Ort als Überschrift, damit man weiß wo man sich gerade befindet. Dieses ständige Hin und Herwechseln hat mich am Anfang etwas durcheinander gebracht. Nach einer Zeit gewöhnt man sich dran und kann auch den einzelnen Strängen folgen, trotzdem hat es mich etwas im Lesefluss gestört.
Nach und nach begreift man dann die Zusammenhänge. Von den ganzen Personen gibt es zwei, die besonders hervorstechen und gut beschrieben sind. Helen Morgan, nicht nur die Mutter von der verschwundenen Madeline, sondern auch Wissenschaftlerin und damit beauftragt die Mona Lisa im Louvre zu untersuchen. Als zweites und mir am sympathischsten war Greg Millner, FBI Agent.
Zu allen anderen Charakteren konnte ich leider keine nähere Bindung aufbauen. 
Das Thema Kunst und Schönheit wird in diesem Thriller recht ausführlich behandelt und war auch sehr interessant. Alles was mit dem sogenannten "goldenen Schnitt" (eine bestimmte Proportion zueinander, die das Schönheitsideal ausmachen) war durchaus lehrreich und ich habe vieles auch nicht gewusst. 

"Das Mona Lisa Virus" ist ein Buch, das nicht nur einen geraden Weg geht, sondern viele Elemente in einen Thriller verpackt. Mir persönlich war es alles ein bisschen zu viel, obwohl mir die Grundlage schon gut gefallen hat!