Rezension

Was ist passiert, Aza?

Der Tag, an dem ich fliegen lernte - Stefanie Kremser

Der Tag, an dem ich fliegen lernte
von Stefanie Kremser

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe:

Luisa hat ihr Leben dem beherzten Einsatz des Engländers Fergus zu verdanken, der sie kurz nach der Geburt rettet. Fergus zieht dann auch gleich mit Luisa in die WG ihres Vaters Paul, der nicht verstehen kann, dass Aza einfach so abgehauen ist. Ihr Name ist fortan in der WG tabu. Als sich jedoch die heranwachsende Luisa für die Geschichte ihrer Mutter zu interessieren beginnt und Paul merkt, dass er verstehen muss, um mit Aza abschließen zu können, machen sich die beiden auf, um ihren Spuren zu folgen. Die Reise führt zunächst nach Hinterdingen, einem kleinen bayerischen Dorf, das in der Vergangenheit von Azas Familie eine große Rolle spielt. Doch hier nimmt die Geschichte nur ihren Anfang. Weiter erzählt wird sie in Brasilien, wo ein Teil der Hinterdingener 1893 ein neues Leben begann. Stefanie Kremser erzählt in diesem warmherzigen Roman voller ungewöhnlicher Wendungen von den skurrilen Folgen einer Auswanderung, von der Sehnsucht, die eigene Herkunft zu erkunden, und der Langlebigkeit von Familienlegenden.

Ich denke:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es mal was ganz anderes ist. Schockend fing es gleich an, denn als Luisa zur Welt kommt, fällt sie aus den Händen ihrer Mutter Aza ziemlich tief, in die Hände von Fergus. Aza verschwindet auf geheimnisvolle Weise und zwischen Fergus, Luisa und ihrem Vater entwickelt sich eine Freundschaft. Die drei ziehen sogar zusammen.

Doch wie es so kommt, soll es Jahre später doch noch auch in Luisa's Welt eine Mutter geben und so schön und wunschlos sie bisher gelebt hat, will sie nun doch mehr über ihre Mutter erfahren. Paul macht sich also mit seiner Tochter, auf die Suche nach Aza. Nun machen sie sich aus dem schönen Bayern auf nach Brasilien, wo man Aza vermutet.

Eine tolle und vor allem ereignisreiche Reise beginnt, auf der sie wirklich viel erleben. Mir hat das Buch sehr viel Freude bereitet. Ich habe es als lebendig, bunt und sehr liebevoll empfunden. Tolle Charaktere und wunderbare Schauplätze, machen das Buch zu einem ganz besonderem Leseerlebnis. Man erlebt hier mit den Protagonisten viele Facetten und kann sich einfach von Gefühlen berieseln lassen und dabei ausreichend über alles Nachdenken.

Vollste Leseempfehlung!