Rezension

Wieder sehr gut, der gute Tino

Sieh nichts Böses - Inge Löhnig

Sieh nichts Böses
von Inge Löhnig

Bewertet mit 5 Sternen

 

Konstantin „Tino“ Dühnfort mutet schon fast wie ein guter, alter Bekannter an, nach all den Krimis mit/um ihn, die ich schon mit Begeisterung gelesen habe.

 

Er büßt dabei nichts von seinem Charme ein und Inge Löhnig schafft es, dass man auch bei seinem neusten Fall gespannt an den Seiten hängt.

 

Er ist kein Ermittler, der durch Merkmale auffällt, die gerne mal bedient werden bei „Ermittlern mit Ecken und Kanten“: schwere Kindheit, Alkoholismus etc., aber in diesem Krimi hat er dann doch auch sein Päckchen zu tragen privat. Das macht ihn aber nur umso menschlicher und sympathischer. Man ist dadurch ganz nah an ihm dran und kann sich fast schon mit ihm identifizieren.

Es wird eine junge Frau gefunden, ermordet – mit einem kleinen Affen neben sich, der „Tu nichts Böses“ bedeutet... Dadurch kommt Dühnfort einem Rachefeldzug auf die Spur und dann verschwindet wieder eine Frau...

Inge Löhnig schreibt so fesselnd, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. 448 Seiten waren fast zu wenig und sehr schnell ausgelesen.

Ihre Krimis muten fast schon wie Thriller an und sind meiner Meinung nach erheblich besser und spannender als mancher Thriller, weil sie es einfach schafft, auch ohne viel Blut und „reißerische“ Teile auszukommen und trotzdem den Leser so an ihre Geschichte zu „binden“, dass man immer weiterlesen möchte und sich der Story nicht entziehen kann.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Dühnfort.