Buch

Durch die Zeit in meinem Zimmer - Alfred Goubran

Durch die Zeit in meinem Zimmer

von Alfred Goubran

In einem einzigen Raum konzentriert Alfred Goubran diesen "Roman einer Reise", der den Leser ans Ende der Welt führt, in das "Schwarze Schloss" im Niemandsland einer verschneiten Bergödnis, das niemand verlässt, der es je betreten hat.

Elias verbringt sein Leben ohne Verpflichtungen, den Zufälligkeiten und Gelegenheiten ergeben. Die Verweigerung jeglicher Konvention, seine Suche nach Individualität und Freiheit führt ihn an die Randzonen der Gesellschaft, zu den Außenseitern, dem "Volk der Nacht", den Ausgegrenzten und Unangepassten. Doch dort ist auf die Dauer kein Bleiben. Die Entscheidung zum Aufbruch fällt in dem Zimmer, das er bewohnt und das sein Vater einst als "Investition" erworben hat. Nicht ob der Aufbruch gelingt, ist entscheidend, sondern wohin er führt. Zwei Wege sind es, die sich auftun: Der eine führt ihn in die Berge, der andere, durch eine lebensbedrohliche Erkrankung, in gefährliche Zwischenwelten, wo die Zeit aufgehoben scheint und die Grenzen zwischen Erinnerung und Fieberfantasien, Gegenwart, Traum und Halluzination verschwimmen.

"Durch die Zeit in meinem Zimmer" ist eine große Erzählung, ein Roman mit einer ungeheuren Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann.

Rezensionen zu diesem Buch

Zeitreisen für Fortgeschrittene

„Zeitzonen sind es, an den Rändern der zivilisierten Welt, die so entstehen. Sie beherbergen jene, die noch nicht ganz aus der Welt gefallen sind.“ (S. 10) – in solch einer Zeitzone lebt Elias. Der Kern seines Lebens ist sein Zimmer und die Zeit seines Alltags ist die Nacht. Namenlos wird anfangs über ihn erzählt, bis er selbst zu Wort kommt. Ein Reigen an Beschreibungen, Gedanken, Ansichten und Ideen verarbeitet Alfred Goubran in seinem Roman. Frei interpretierbar, zuweilen anstrengend zu...

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Hat mich verwirrt und nicht angesprochen

Der zunächst namenlose Elias, Goubrans lebensreisender Protagonist dieses kleinformatigen Buches, ist noch jung. Seine Eltern interessiert es nicht sonderlich, dass er die Schule abbricht. Er wendet sich den Randgruppen der Gesellschaft zu und haust in dem, vom Vater als Investition, gekauften Zimmer. Dem Spießbürgertum abgewandt und weltverbesserisch, später einsam, kaputt, heruntergekommen und krank bricht für ihn eine einmalige Reise an. Wahnhaft, halluzinierend oder fiebrig träumend...

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Philosophische Gedanken zwischen Realität und Fieberwahn

Definitiv ist dies kein Buch für zwischendurch. Hier muss man sich Zeitnehmen und manche Sätze zweimal lesen. Philosophische Gedanken, teils poetisch, teils langatmig .Elias, der mit den Gewohnheiten bricht, seinen Weg sucht und damit für die Meisten an den Rand der Gesellschaft gerutscht ist. Die Geschichte selber ist verworren und erschließt sich mir nicht ganz. Was ist Realität und was Fieberwahn? Und was will der Autor mir letztendlich damit sagen? Außer ein paar gut formulierten...

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Eine nicht immer leichte literarische Reise

Alfred Goubrabs Roman "Durch die Zeit in meinem Zimmer" ist bestimmt keine einfache Kost und für mich gesprochen auch kein Buch, dass mich von Anfang in seinen Bann ziehen konnte, dennoch wird man für sein anfängliches Durchhalten mit einer wirklich eindrucksvollen und skurilen Geschichte belohnt.

Goubrans Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und die Bilder, die er heraufbeschwört wirken sehr eindringlich, teilweise sehr düster, vor allen Dingen die Reise des jungen Elias und sein...

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Kein einfacher Lesestoff, aber bemerkenswerte philosophische Betrachtungen.

 

Elias lehnt sämtliche bürgerliche Konventionen ab. Er lebt das einfache Leben eines Außenseiters und gibt sich seinen philosophischen Betrachtungen hin.

Spannend wurde der Roman, als ihn die Reise durch das verschneite Gebirge Richtung Süden führt und er zufällig bei Franziska und in dem Schwarzen Schloß standet. Ich denke dort hat er die Bindung gefunden, die er wahrscheinlich die ganze Zeit gesucht hat.

 

Der Sprachstil, an vielen Stellen aus kurzen, oftmals...

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Anspruchsvolle Reise mit viel Raum für eigene Interpretationen

Elias, der Schulabbrecher, der ein konventionelles Leben scheut. Er lebt in seinem Raum, in dem er alles zum Leben hat, was erbraucht. Mit Gelegenheitsjobs hält er sich über Wasser und macht die Nacht zum Tage. Auch Frauenbesuch empfängt er in seinem Raum, doch auch derer ist er irgendwann überdrüssig. Als er krank wird und Fieberkrämpfe ihn schüttelt, erlebt eine Reise, die ihn in die Berge und letztlich in ein schwarzes Schloss führt. Auf der Suche nach sich selbst, scheint er das erste...

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Durch die Zeit in meinem Zimmer - leider nichts für mich

Elias lebt einfach so vor sich hin, die Schule hat er abgebrochen, er wohnt in einem kleinen Zimmer, das sein Vater gekauft hat, eine feste Arbeit hat er nicht, möchte er auch nicht haben, ihm reicht es, ab und zu durch Gelegenheitsjobs ein bisschen Geld zu verdienen und wenn er mal gerade kein Geld hat, dann lässt er einfach anschreiben . Besuch bekommt er auch in seinem kleinen Zimmer, da wäre z.B. Martha, die jeden Freitag zu ihm kommt, den Tag dann mit ihm im Bett verbringt und wieder...

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Goubran, Alfred - Durch die Zeit in meinem Zimmer

Der Hauptprotagonist der Geschichte, dessen Name der Leser erst später erfährt, ist ein sonderbare junger Mann. Er hat gewisse Schwierigkeiten mit der Welt und dem Leben, aus welchen Gründen auch immer. Elias lebt anders als der Rest, er fühlt sich anders, und gehört nicht dazu. Man könnte sagen, dass dieser junger Mann die Gesellschaft ablehnt. Er geht von der Schule ab und hält sich mit gelegentlichen Jobs übers Wasser. Leben darf er in einem kleinem Zimmer, dass seine Eltern mal als eine...

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schwierig, aber sehr interessant

In dem Roman geht es um Elisa, einen jungen Mann der selbst gewählt am Rande der Gesellschaft lebt, in einem kleinen Zimmer mit kaum mehr, als man so eben zu Leben braucht. Der Autor führt uns in eine unbekannte Gesellschaftsschicht und in die Träume eines besonderen jungen Mannes.
Ich bin von dem Roman positiv überrascht worden, schon der erste Leseeindruck vermittelte, dass es sich bei dem Buch eher um schwere Kost handeln würde, dies hat sich auch bewahrheitet, dennoch hat mich der...

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„Das Leben ist immer mehr, als die Vorstellung, die wir davon haben...“

Goubran schreibt hier über „Menschen im Übergang, die an den Rändern und im Ungesicherten leben“ (S.10). Die Hauptfigur ist Elias, über das Alter kann man nur spekulieren. Die Schule brach er ab, mit Gelegenheitsjobs hält er sich über Wasser. Er ist gern in Kneipen unterwegs und die Nacht wird ihm zum Tage. Wer ist Elias? Ein Alkoholiker? Ein Verwahrloster? Ein Intellektueller? Lest selbst..:)

Eines Tages wird Elias krank, doch er ist nicht krankenversichert. So bleibt er kraftlos in...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
196 Seiten
ISBN:
9783992001057
Erschienen:
Januar 2014
Verlag:
Braumüller Literatur
6.11111
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