Buch

Wo vielleicht das Leben wartet -

Wo vielleicht das Leben wartet

von Gusel Jachina

Ein Sieg der Menschlichkeit in aussichtsloser Lage  

Kasan 1923: Im Wolgagebiet herrscht große Hungersnot. Dejew, ein ehemaliger Soldat auf der Seite der Roten, soll fünfhundert elternlose Kinder mit einem Zug nach Samarkand schaffen, um sie vor dem sicheren Hungertod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive, Medikamente. Ein Roadmovie durch ein total zerrüttetes Land beginnt, in dem in weiten Teilen immer noch der Bürgerkrieg wütet. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen. 

Eine ungeschminkte Auseinandersetzung mit einem düsteren Kapitel der Sowjetgeschichte und ein Roman der starken Emotionen. 

»Gusel Jachina ist eine der bedeutendsten Autorinnen der russischen Gegenwartsliteratur.« Ljudmila Ulitzkaja

»Der Roman ‚Wo vielleicht das Leben wartet‘ wurde noch vor seinem Erscheinen (in Russland) zu einem wichtigen Bestandteil der Diskussion über die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit.« Gorki Media

Rezensionen zu diesem Buch

Russische Hungersnot 1923

Nachdem ich von Gusel Jachina „Suleika öffnet die Augen“ gelesen hatte, war ich begeistert. Mir gefielen Inhalt und Stil gleichermaßen. Ich konnte gut nachvollziehen, dass sie in Russland gern gelesen wird. Schließlich schreibt sie ebenso ausschweifend wie die russischen Klassiker.

Leider hat mich diese ausschweifende Schreibweise in diesem, ihrem dritten, Roman fast an meine Grenzen gebracht. Das Thema fand ich zwar ausgesprochen interessant, doch fiel es mir schwer, jede einzelne...

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Der Weg nach Samarkand

Die Autorin und Filmemacherin Gusel Jachina nimmt uns in ihrem neuen Roman „Wo vielleicht das Leben wartet“ mit zurück in die russische Geschichte.

Kasan, eine Stadt in der Republik Tartastan am Ufer der Wolga. Wir schreiben das Jahr 1923. Der Bürgerkrieg hat unzählige Opfer gefordert. Viele Kinder haben ihre Eltern verloren. Teils wurden sie getötet, teils haben sie die Kinder ihrem eigenen Schicksal überlassen, weil sie sich nicht mehr imstande sind, sie zu ernähren. Es fehlt an...

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Erneut konnte mich Frau Jachina fesseln

„Wo vielleicht das Leben wartet“ beschreibt die große Hungersnot im Wolgagebiet. Das Jahr 1923 forderte unendlich viele Tote und zahlreiche von ihnen waren Kinder. Das wollen einige Männer ändern und bestimmen den ehemaligen Soldaten Dejew, 500 Kinder mit der Eisenbahn bis nach Turkestan zu bringen. Der „Marschbefehl“ wurde am 09. Oktober 1923 unterschrieben. Die Reise geht über 4.000 Werst, das sind 4.272 km und wird 6 Wochen dauern. Eigentlich kein Problem in einem warmen Zug mit...

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Taschentücher erforderlich

Für dieses Buch sind Taschentücher erforderlich. Hier lernt man, was das Wort „Hungersnot“ wirklich bedeutet, wie schrecklich und gnadenlos Hunger ist.

In großen Teilen Russlands herrschte 1922 eine grauenhafte Hungersnot, weil die neue kommunistische Regierung nicht in der Lage war, die Versorgung eines so riesigen Landes zu organisieren.

Aus Verzweiflung wurden wenigstens ein paar Kinder evakuiert. 500 elternlose Kinder sollten mit einem Zug von Kasan nach Samarkand gebracht...

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Beeindruckend

500 elternlose Kinder sollen 1923 in Kasan vor dem Hunger- und Kältetod gerettet und mit einem Zug nach Samarkand gebracht werden. Dejew, ehemaliger Rotarmist, wird diese Mission leiten. An seiner Seite agiert die strenge und rigorose Belaja.

Es fehlt an allem: an Kleidung, Proviant, Heizmaterial für die Lokomotive, Seife, Medikamenten. Nicht einmal Schuhe gibt es. Es sind mehr Kinder als die vorgegebene Anzahl, viele sind krank und eigentlich auch zu klein für die strapaziöse Fahrt...

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Eine Reise ums Überleben

 

 

Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina ist in Kasan geboren.

 

Wo vielleicht das Leben wartet ist ein besonderes Buch.

Dia Autorin hat in Archiven und anderer Lektüre recherchiert. !920 bis 1923 war in Russland eine schlimme Hungersnot. Was muss in Eltern vorgehen, wenn sie ihre Kinder vor dem Kinderheim aussetzen.

 

Ein Zug soll 500 Kinder aus den Kinderheimen nach Samarkand bringen, damit sie nicht mehr hungern und frieren müssen...

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Die Menschlichkeit siegt

In Kasan herrscht 1923 eine bittere Hungersnot. Vom Wolgagebiet soll der ehemalige Soldat Dejew fünfhundert hungernde und frierende Waisenkinder in das „gelobte Land“ Samakand bringen. Doch es fehlt ihm an allem Notwendigen. Kleidung, Medikamente, Lebensmittel und auch am Heizmaterial ist zu wenig vorhanden. Es beginnt ein Kampf ums Überleben. Kann er die Kinder lebend ans Ziel bringen?

Dieser Roman, der auf historischen Tatsachen beruht, schildert die erste Fahrt des Zuges zur...

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brillanter Roman

Meinung

Eine Beschreibung der Reise eines Transportzuges von Kasan in das gelobte Land Samarkand, mit 500 Kindern, hungernd, krank, verlassen als Kollateralschaden nach dem Bürgerkrieg in Russland.
Der Roman beschreibt brutal das Leiden der verlassenen Kinder und den Kampf ums Überleben in dem Rettungszug,
Wie die Arche Noah fährt er anderthalb Monate durch ganz Russland und erlebt biblische Abenteuer.
Die Handlung spielt während der schrecklichen Hungersnot in den...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
591 Seiten
ISBN:
9783351038984
Erschienen:
2022
Verlag:
Aufbau
9.27273
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.7 (11 Bewertungen)

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