Rezension

Berührende Geschichte übers Erinnern und Vergessen

Der Bademeister ohne Himmel -

Der Bademeister ohne Himmel
von Petra Pellini

Sowohl das tolle Cover als auch der Titel "Der Bademeister ohne Himmel" hatten mich sofort angesprochen. Der Debütroman von Petra Pellini ist meiner Meinung nach ein echtes Lese-Highlight!
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut. Erzählt von der 15-Jährigen Linda wird die Geschichte von Hubert, der dement wird, seiner Pflegerin Ewa, von Linda und ihre Mutter sowie Lindas Freund Kevin.
Mit viel Wärme und auch Humor erzählt die Geschichte vom Erwachsenwerden, vom Vergessen und einer ganz besonderen Freundschaft von"gleichzeitig lebenden Menschen":

"Wir gleichzeitig Lebenden sind füreinander von geheimnisvoller Bedeutung."

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte hat mich tief bewegt. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und hoffe, dass man von Petra Pellini in Zukunft noch mehr lesen wird!

"Ich mache es wie Hubert. Ich schmeiße alles in einen Topf: Menschen, Jahreszeiten, Ereignisse, rühre einmal um und alles ist gut: Alle leben und nie ist jemand gestorben. Keiner fehlt."

"Wir alle bekommen zu wenig von dem, was wir bräuchten. Ich frage mich, warum das so sein muss und ob es nicht einfacher wäre, wenn jeder ausspricht, was er braucht."