Rezension

Der ewige Freitag

Death. Life. Repeat. -

Death. Life. Repeat.
von Louise Finch

Bewertet mit 4.5 Sternen

Auch wenn die Problematik eines sich wiederholenden Tages nicht neu ist, schaffte es dieses Buch dennoch, mich in den Bann zu ziehen. Ein Mix aus „Täglich grüßt das Murmeltier“, „Butterfly effect“, „50 erste Dates“ (weil alle anderen ja alles vergessen und Spence wieder bei null anfängt und „Matrjoschka“ (Russian Doll) nur eben in jünger. Denn der Protagonist Spence geht noch zur Schule und genau am einjährigen Todestag seiner Mutter muss er einen schrecklichen Freitag immer und immer wieder durchleben. Da hilft ihm sein Philosophie Lehrer, der ohnehin mit den Schülern gerade Nietsches Wiederkehr durchgeht, auch nur bedingt herauszufinden, was der Auslöser ist, den Spence ändern muss, um endlich wieder einen Samstag erleben zu können. Und da dachte er, Claras Unfalltod am ersten Abend wäre das schlimmste, was er zu sehen bekäme, doch schnell muss er erkennen, schlimmer geht immer, trotz seiner Versuche sie zu retten. Doch bei all seinen Bemühungen lernt er Clara auch von einer ganz anderen Seite kennen und nach und nach wird auch er ein anderer, als er mal war. Man kann sich immer verändern und weiterentwickeln, zu einem besseren Menschen werden und das richtige tun. Das ist eine der zentralen Botschaften dieses Jugendromanes. Das Schweigen brechen, anderen wirklich zuhören,  Dinge zu hinterfragen und zu beobachten. Die Sprache ist an die Zielgruppe angepasst (auch wenn manche Fehler im Leseexemplar des e-Books noch drin waren, besonders was die Interpunktion angeht, die nicht auf Jugendslang zurückzuführen ist), was mir sehr gefallen hat. Es war toll, die Entwicklung von Spencer mitzuverfolgen.