Rezension

Wird immer fesselnder im Laufe der Geschichte!

Almost isn't enough - Whispers by the Sea -

Almost isn't enough - Whispers by the Sea
von Jennifer Bright

Summer lebt mit ihrer Freundin in einer WG zusammen, bis ein neuer unbekannter Student bei ihnen einzieht. In der Kleinstadt am Meer kennt jeder jeden und Summer hat eine großartige Clique, die auch Ares bald besser kennen lernen werden. Summer hat Pflegeeltern, da ihre leiblichen Eltern bei einem schrecklichen Hausbrand ums Leben kamen. Sie selbst will den schrecklichen Albtraum endlich auflösen. Ares hilft ihr dabei und aus der Hassliebe entstehen immer mehr knisternde Gefühle. Auch Ares trägt schwere Schicksalsschläge mit sich, die er nach und nach auch Summer anvertraut. Sie studieren, leben zusammen, sie bringt ihm das Kiten bei und sie helfen und lieben am Ende einander.

Das Cover des Buches ist so warm, farbenfroh, schön. Es zeigt eine malerische Küstenszene, die perfekt zur Atmosphäre des Buches passt.

Die Charaktere sind tiefgründig und vielschichtig. Summer ist eine starke, aber verletzliche Protagonistin, die trotz ihrer Traumata versucht, ihr Leben zu meistern. Ares ist geheimnisvoll und trägt selbst tiefe Wunden in sich. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist glaubwürdig. Die anderen Figuren lassen ebenfalls ihre wichtigsten Eigenschaften erkennen. Vor allem auch Damians Figur berührt die Leser, auf der Suche nach seiner großen Liebe, der tiefen Freundschaft zu Summer und dem goldenen Käfig in dem er lebt.

Die Handlung ist spannend und emotional. Sie kombiniert Elemente eines Liebesromans mit einem Hauch von Mystery und Drama. Die Enthüllungen über den Brand und die damit verbundenen Geheimnisse halten die Spannung aufrecht. Die Geschichte ist gut strukturiert und führt zu einem unerwarteten, sehr emotionalen Ende. Anfangs hat mich die Geschichte jedoch wenig gefesselt und ich dachte noch „Wieder ein New-Adult-Roman mit zu vielen Liebesszenen“. Aber es kam der Punkt, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte.

Jennifer Brights Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Sie schafft es, die Emotionen der Charaktere eindrucksvoll zu vermitteln und die Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Die Dialoge sind authentisch und nachvollziehbar. Sie beschreibt sehr gut, sodass die Kleinstadt und die Küste gut vor dem Auge der Leserschaft entstehen können.