24 gute Taten
Bewertet mit 5 Sternen
Das Cover:
Verspricht fast schon ein wenig zu viel, denn um die Liebe geht es hier nicht. Zumindest nicht um die romantische Liebe, sondern mehr um alle anderen Arten der Liebe.
Meine Meinung:
Ich habe wenig von diesem Buch erwartet, eigentlich dachte ich, es sei ein typischer Weihnachtsroman bei dem die Protagonistin eine neue Liebe zu Weihnachten finden wird, aber weit gefehlt.
Emma, die ihren Verlobten bei einem Autounfall verloren hat und deren Geschichte im Laufe des Buchs noch mehr beleuchtet wird, ist hier unsere Protagonistin. Sie muss zurück ins Leben finden. In den letzten Jahren hat sie alles und jeden von sich gestoßen und kommt jetzt langsam aus ihrem Schneckenhaus.
Dazu hat sie sich selber eine Aufgabe gesetzt: Jeden Tag eine gute Tat. Dabei geht es gar nicht um die großen Dinge, sondern um die kleinen Gesten im Alltag. Während des Lesens hatte ich immer wieder ein Schmunzeln im Gesicht, da es einfach schön war zu lesen, wie Emma aus sich heraus kommt.
Die Autorin schafft es hier das Besondere an Weihnachten, das Zusammensein, das Helfen und Füreinander-da-sein meisterhaft miteinander zu verweben. Und dabei ohne erhobenen Zeigefinger auf die wirklich wichtigen Dinge zu zeigen. Wenn man das Buch liest und ein wenig darüber nachdenkt, kann es vielleicht dazu führen, dass man selber ein wenig mehr Freude zu verbreiten.
Die Atmosphäre die hier geschaffen wird, ist einfach heimelig. Alle Charaktere sind glaubhaft dargestellt und selbst die Schwester von Emma, die anfangs sehr aufdringlich und zu forsch wirkt, wird hier im Laufe der Zeit viel nahbarer und man erkennt, dass hinter jedem Menschen eine eigene Geschichte steckt.
Für mich eines der besten Weihnachtsbücher, denn hier geht es um die grundlegenden Dinge. Um Freundschaft, um Zusammenhalt, um Verzeihen und Neuanfänge und das alles ohne zu kitschig zu wirken. Es ist alles sehr authentisch.
Mein Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte, bei der es um die wahren Werte von Weihnachten geht und dabei noch zauberhaft geschrieben ist. Ich empfand dieses Buch als kleines Highlight der Weihnachtszeit und empfehle es jedem, der man fernab des üblichen Kitsch (den ich liebe) eine Geschichte zu Weihnachten lesen wollen.