Rezension

Anders als erwartet - aber gut

Verlieb dich nie in einen Vargas - Sarah Ockler

Verlieb dich nie in einen Vargas
von Sarah Ockler

Bewertet mit 4 Sternen

Wie hat mich dieses Cover doch in die Irre geführt! Da erwartet man einen kitschigen Jugendroman mit einer verzwickten Liebesgeschichte, bei der man einfach abschalten kann und dann das.

Jude ist ein total selbstloses Mädchen, dass eine innige Beziehung zu ihren Eltern hat. Das hat mir schon mal gut gefallen. Das mit ihrem Vater etwas nicht stimmt, merkt man schon auf den ersten Seiten. Jude spielt sowas wie den Babysitter für ihren Vater und das macht sie gerne. Das einzige, was man Jude vielleicht vorwerden könnte wäre, dass sie ZU selbstlos ist. Man wünscht ihr ein eigenes Leben ohne so viel Verantwortung. Aber sie denkt nur an ihre Familie und wie sie es allen recht machen kann.

Zum Glück taucht dann bald Emilio Vargas auf, der weiß wie er mit ihr umgehen muss. Und trotz der Hürde eines Schwurs, shakern die beiden ein wenig miteinander rum und das macht schon Spaß zu lesen, wie sich die beiden annähern.

Doch dann wird der Vater immer kränker und die Geschichte auch immer emotionaler. Jude nimmt immer mehr Verantwortung für die Krankheit auf ihre Schultern und ihre Familie scheint das nicht zu merken, was mich sehr genervt hat. Nur Emilio ist so hinreißend zu ihr und das erkennt sie gar nicht. Dieses hin und her hat manchmal schon genervt.

Auch wenn die Geschichte vielleicht ein wenig vorhersehbar ist, hält sie dennoch ein paar Überraschungen bereit. Gerade so, dass sie nicht langweilig, aber auch nicht total absurd wird.

Ich glaube das Buch ist auf jeden Fall etwas für Leser von "Vergiss den Sommer nicht".
 

FAZIT
Auch wenn es ein bisschen gedauert hat, bis die Geschichte in Gang gekommen ist, fand ich das Buch wirklich lesenswert. Es passiert nicht viel, aber die emotionale Erzählung hat mich immer wieder gefesselt.