Rezension

Anders als erwartet - WOW!

Digby #01 - Stephanie Tromly

Digby #01
von Stephanie Tromly

Bewertet mit 4 Sternen

"Digby 01" ist ein sehr gelungener Serienauftakt. Ich habe lange nicht gewusst, wohin mich das Buch führen wird und war am Ende wirklich positiv überrascht. Ich fand Digby ziemlich schizophren in seinem Verhalten, da er nur darauf aus zu sein scheint, das Verschwinden seiner Schwester aufzuklären. Die Wendungen die er Roman nimmt, kam völlig unerwartet und hat meine Meinung über Digby als Protagonisten ins Schleudern gebracht. Mit einem echten WOW! Gefühl habe ich das Buch beendet und die Story neu überdenken müssen. Da ich nun weiß, was mich erwartet, was Digby als Person betrifft, erwarte ich den zweiten Band voller Neugier. Wie kann man sich als Leserin nur so ins Bockshorn jagen lassen?
Zoe erschien mir oft recht naiv, aber absolut passend zu Digby, der sie in wirklich skurrile Situationen bringt. Ist es Neugier, die Zoe immer wieder zu Digby hinzieht? Er bringt sie in Schwierigkeiten und scheinbar bringt er auch ihr Herz zu klingen, denn warum sonst lässt sie sich immer wieder auf seine Spielchen ein? Einen Plan B scheint es nicht zu geben und dennoch hat Digby immer wieder den richtigen Riecher.
Hier werden Drama, Humor und auch ein klein wenig Liebe zu einem großartigen Jugendroman verknüpft, der Spaß macht und gleichzeitig auch zum Nachdenken anregt. Die Protagonisten sind sowohl chaotisch, als auch absolut liebenswert. Es ist auf Anhieb wirklich nicht ersichtlich, wohin die Story führen wird und hat daher die eine oder andere Überraschung parat. Das Lesen fällt leicht und lässt mich hier und da schmunzeln, obwohl es auch Situationen gab, wo ich die Hände über den Kopf zusammengeschlagen hätte, über soviel Einfallsreichtum und Chaos. Es ist eine ungewöhnliche Story, die definitiv herausstechen konnte. Ein echter Volltreffer!

Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung, da ich mich letztendlich sehr wohlfühlte und einer Fortsetzung nicht abgeneigt bin. Ein genialer Schachzug der Autorin, mich bis zum Ende hin in die Irre zu führen.