Rezension

Cold-Case-Krimi

Murder in the Family -

Murder in the Family
von Cara Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

Spektakuläre Art einen Cold-Case Fall darzubieten. Aber die Geschichte selbst konnte mich die Geschichte nicht zu 100% überzeugen.

Zuerst einmal das Cover, es springt einem sofort ins Auge. Der Fingerabdruck passt gut, da wir uns die Beweise des Falls in der Geschichte nochmal genauer anschauen und die orangen Linien erinnert an ein Whiteboard. Bei dem man zwischen verschieden Beweisen und Hinweise neue Verbindungen markiert.

Darüber hinaus möchte ich anmerken das ich selbst, seltener Thriller/Krimis lese. Aber eine gute Krimi Serie, liebe ich.
Schlussendlich war es der Stiel des Buches der mich sofort angesprochen hat, weswegen ich es unbedingt lesen wollte.
Die Geschichte wird nämlich in Form eines Drehbuchs erzählt, das heißt wir lesen keine Gedanken, sondern erfahren wirklich nur das, was erzählt wird. Was es spannend macht, mitzurätseln und eigene Theorien aufzustellen.

Inhalt:
Vor 20 Jahren wurde Luke Ryder in seinem Garten ermordetet. Niemand hat etwas gesehen und der Fall bleibt ungelöst. Er hinterließ drei Stiefkinder und eine ältere Witwe.
Jetzt 20 Jahre später, versucht eine Gruppe von 6 Experten in einer True-Crime-Show, den Fall von damals neu aufzurollen und zu lösen.
Sie entdecken neue Beweise und kommen dem Täter auf die Spur, du auch?
Und warum konnte den Fall damals eigentlich niemand lösen?

Meinung:
Die Autorin Cara Hunter hat mit ihrem neuen Buch ein außergewöhnliches Leseereignis erschaffen, allein durch die Gestaltung, so etwas habe ich noch nicht oft gesehen. Ich bin weiterhin absolut fasziniert von dieser Art, eine Geschichte zu erleben.
Das Buch selbst besitzt keine Kapitel, aber der Aufbau bleibt gleich. Wir lesen, dass Drehbuch einer Folge, dort unterhalten sich die Experten und berichten, was sie rausgefunden haben und stellen Theorien auf. Danach liest man Zusatzmaterial (Nachrichten, Forum, Textnachrichten etc.).
Den Schreibstiel per se finde ich kann man dadurch auch nur schwer bewerten, da wir viel wörtliche Rede haben. Aber ich kann sagen ich konnte der Geschichte gut folgen, auch hatten alle 6 Experten so ihre Eigenarten (z.B. Humor) wodurch ich das gesagt, gut zuordnen konnte.
Auch der Spannungsbogen ist ihr gut gelungen, denn nach und nach kamen immer neue Indizien ans Licht, denn vergesst nicht wir sind in einer Show, da verschießt man nicht alles zu beginn.
Trotzdem ist es keine Geschichte die super „schnell“ ist, ich würde sie ehr als ruhig beschreiben, durch die Ermittlungsarbeit.
Darüber hinaus konnte mich die Geschichte, mit manchen Enthüllungen echt überraschen.
Warum also hat mich die Geschichte nicht zu 100% überzeugt?
Ganz einfach, manche Entwicklungen waren mir für meinen Geschmack doch etwas zu weit hergeholt und die Richtung des Endes war mir zu offensichtlich.

Aber trotzdem würde ich dieses Buch jedem empfehlen der eine ruhige Ermittlung, wie bei einer True Crime Serie verfolgen möchte und eine etwas andere „Ehrzählform“ kennlernen möchte.

Fazit: Das Buch war wie eine spannende, aber ruhige Abendserie True Crime.
Gestaltung: 5 Sterne
Geschichte: 3~3,5 Sterne
=> insgesamt: 4 Sterne

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