Rezension

Das Gesicht der Anderen

Das Gesicht der Anderen - Fabian Eder

Das Gesicht der Anderen
von Fabian Eder

Bewertet mit 2 Sternen

Die Unternehmerstochter Margarete Boll ist seit ihrem 17. Lebensjahr schwer gezeichnet. Bei einem Unfall löste sich ein Schuss aus der Waffe ihres Vaters und traf sie im Gesicht. Ohne Nase, Mund und Kinn kann sie schwer verletzt überleben. In unzähligen Operationen wird ihr Gesicht wieder weitestgehend vervollständigt. Dennoch sieht es furchtbar aus. Bevor sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde begingen Ihre Eltern Selbstmord. Sie bleibt als Vollwaise zurück und hat nur noch die Haushälterin Anna und den engsten Vertrauten Ihres Vaters Albert Hager.
Dieser ließ eine Maske für Margarete fertigen, sodass sie sich wieder unter Menschen begeben kann.
 
Das Buch fing gut und vielversprechend an. Leider konnte es mich nicht bis zum Ende überzeugen. Anfangs  hatte ich noch Mitleid mit Margarete, aber nachdem die Vorgeschichte erzählt war und wir in der Gegenwart (4 Jahre später) angelangt sind, war sie mir überhaupt nicht mehr sympathisch. Eher im Gegenteil. Sie ist herrisch, unfreundlich und herablassend und das mit gerade 21 Jahren.
Am liebsten mochte ich die Haushälterin Anna.
 
Der Schreibstil ist sehr sachlich und klingt alt. Emotionen konnte ich meist nicht erkennen. Manchmal konnte ich den Gedankengang des Autors nicht nachvollziehen.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat war, dass das Buch aus einem einzigen Kapitel besteht.
Als ich das Buch beendet habe war ich etwas ratlos. Leider weiß ich immer noch nicht, was der Autor mit diesem Buch aussagen wollte.