Rezension

Das Küstengrab

Das Küstengrab
von Eric Berg

Bewertet mit 4 Sternen

~~Die Fotografin Lea ist auf der Ostseeinsel Poel aufgewachsen. Nach dem Tod ihrer Eltern hat sie die Insel verlassen und über 20 Jahre nicht mehr betreten. Im Mai 2013 kehrt sie zurück und trifft nach all den Jahren wieder auf ihre ältere Schwester Sabina. Die beiden Schwestern haben einen Unfall, den Sabina nicht überlebt. Lea hat mehr Glück; sie kann gerettet werden. Aber sie hat keine Erinnerung mehr an den Unfall und wie es dazu kommen konnte. Im September 2013 kehrt sie nach Poel zurück und wird dort mit der Vergangenheit konfrontiert.

Mein Leseeindruck:

"Das Küstengrab" ist ein eher ruhiger Kriminalroman. Erzählt wird die Geschichte von Lea und Sabina und ihrer damaligen Clique. Die Freunde von einst leben - bis auf einen - noch alle auf der Insel, aber die Freundschaft scheint Brüche bekommen zu haben. Durch das ganze Buch ziehen sich diese Spannungen zwischen den Charakteren. Als Leser kann man gut daran teilhaben.

Die Geschichte wird immer abwechselnd erzählt: Mal befinden wir uns im Mai 2013 vor dem Unfall, dann wieder im September 2013, wo Lea versucht, ihre Erinnerungen zurückzubekommen. So erschließt sich dem Leser ganz langsam nach und nach die ganze Geschichte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war durchweg spannend. Ich wollte immer wissen, was nun letztendlich passiert ist. Das Ende ist dann überraschend und war für mich nicht vorhersehbar.

Es ist aber eher ein ruhiger Krimi. Ich glaube, wenn man als Leser mehr Action und Blut erwartet, könnte man vielleicht enttäuscht werden von dieser Lektüre. Mich hat das Buch nicht enttäuscht; ich freue mich auf weitere Bücher von Eric Berg!