Rezension

Das letzte Gericht

Den letzten Gang serviert der Tod - Jörg Maurer

Den letzten Gang serviert der Tod
von Jörg Maurer

Bewertet mit 5 Sternen

Den letzten Gang serviert der Tod von Jörg Maurer, erschienen im FISCHER Scherz Verlag am 14. Oktober 2020.

Jennerwein und seine Truppe ermitteln diesmal in einem etwas abgelegenen Gasthof, der zwar einen Stern hat, aber dessen Sternstunden im Augenblick in weitere Ferne gerückt sind. Der Gastwirt und mehrere Köche eines Kochklubs sind ermordet worden. Zweifelhafte Gestalten treiben sich im Wald und im Ort herum, und so müssen Jennerwein und sein Team vielen Spuren nachgehen, um heraus zu finden, was geschehen ist.

In seinem 13. Fall geht es um einen Kochclub der immer 13 Gänge servieren und einen Überraschungsgast zum Essen einlädt.  Im Club sind mehr oder weniger bewanderte Köche, die jeder recht interessant beschrieben werden. Jennerwein und sein Team besteht, dann auch noch aus einer spannend zusammengewürfelten Mannschaft, die auf keinen Fall Langeweile aufkommen lassen.

Jörg Maurer hat nicht nur einen sehr witzigen 13. Fall geschrieben, er macht auch Lust darauf raus in die Natur zu gehen und zu schauen, ob man diesen oder jenen Pilz nicht finden kann. Grundsätzlich kann man alle Pilze essen, manche halt nur einmal. Das Buch strotzt vor lustigen Pilznamen, wo man sich manchmal fragt, ob sich der Autor die ausgedacht hat, aber nein, es gibt sie tatsächlich so.

Eine Küche ist eine Waffenkammer ohne Waffenschein und das nutzt der Autor, oder eher der Mörder auch reichlich aus. Ich hatte mal wieder richtig Spaß an den Morden und der Aufklärung.

Man muss nicht alle Krimis der Reihe gelesen haben, um hier Spaß zu haben, aber die, die ich bisher gelesen habe sind auch alle sehr unterhaltsam. Klare Leseempfehlung.