Rezension

Nicht mein Fall

Den letzten Gang serviert der Tod - Jörg Maurer

Den letzten Gang serviert der Tod
von Jörg Maurer

Bewertet mit 2.5 Sternen

Alarm im Hubschmidt's am Rande des idyllisch gelegenen Kurortes. Die noble Restaurantküche ist ein Mordschauplatz. Alle Opfer sind Mitglied eines exklusiven Hobby-Kochclubs. Aber wem nützt der Tod des Feinschmeckers: dem Chefkoch, der nach dem zweiten Stern giert? Dem veganen Oberförster, der heimlich durch den Wald streift? Nebenbuhlern und Rivalen? Jennerwein und sein Team entdecken Mordmotive zuhauf.

Nur Jennerweins Blick fürs Wesentliche kann den wahren Täter überführen….

Jörg Maurer nimmt uns mit in die idyllische Naturkulisse, der malerischen Berge und Täler, und dort entdeckt der gewissenhafte Kommissar Jennerwein menschliche Abgründe und kommt dabei dem Verbrechen auf die Spur. Eine sehr schräge Geschichte mit vielen skurrilen Persönlichkeiten. Da muss man aufpassen nicht den Durchblick zu verlieren. Es gibt sehr viel Situationskomik und vor allem schwarzen Humor. Da kommt der Kabarettist durch.

Das nimmt aber leider auch die Spannung. Die Ermittlungen gehen Anfangs sehr zäh von statten und dann beginnt ein regelrechtes Pingpong Spiel.

Das gestaltet sich teilweise recht albern. Am Anfang zeichnet sich eine gewisse Spannung ab aber die lässt dann rapide nach. Es köchelt nur noch sehr sparsam. Diverse Slapstickeinlagen folgen und am Ende gibt Jennerwein den Actionhelden.

Für meinen Geschmack zu viel des Guten. Weniger wäre mehr gewesen.

Das kann auch der wunderbare Schreibstil nicht rausreißen.