Rezension

Humorvoller und schräger Krimi rund ums Thema Pilze und Kochen

Den letzten Gang serviert der Tod - Jörg Maurer

Den letzten Gang serviert der Tod
von Jörg Maurer

Inhalt 

Das eher gehobene Restaurant  „Hubschmidt’s“ liegt am Rande eines idyllisch gelegenen Kurorts. In dessen Küche ist etwas schlimmes passiert währenddem der Hobby-Kochclub "Le Treize Plats" ihr Essen vorbereiten wollten. Hat jemand etwas gegen den Kochclub? Oder war es sogar ein Versehen und jemand möchte dem „Hubschmidt’s“ etwas heimzahlen? Oder war es der vegane Förster, der ständig im nahen Wald rumstreift? 

Meinung

Ich möchte vorausstellen, dass dies mein erster Krimi mit Kommissar Jennerwein war. Insgesamt ist es der 13. Alpenkrimi, in dem der Kochklub der 13 - die jeweils 13 Gänge kochen - eine grosse Rolle spielt.

Schon das Cover ist in meinen Augen sehr gelungen, es ist eine witzige Mischung zwischen friedlicher Atmosphäre und düsterem Inhalt. 

Anfangs waren es viele Namen, vor allem für einen Jennerwein-Neuling, aber wenn man das Buch ohne lange Lesepausen liest kommt man klar. Es gab einige Anspielungen auf die Vergangenheit der Personen, über welche man dies vermutlich in bisherigen Jennerwein-Krimis erfahren würde. Man kann die Geschichte aber problemlos ohne dieses Wissen lesen. 

Der Krimi wurde mit gut gewählten Stilelementen erzählt, hier merkt man, dass ein Profi am Werk war. Die Geschichte war spannend, skurril, witzig, ironisch, traurig, überraschend und hat mir durch diese Palette an Eindrücken sehr gefallen. Es dreht sich vor allem um Kochen, Essen, Pilze und war wegen diesem Thema mal ein etwas anderer Krimi. Der Autor spielt dann auch sehr gut mit den lustigen Namen der Gerichte und Pilze und lässt auch sonst lustige nebensächliche Informationen einfliessen wie einige Legenden zur Erfindung des Niedergarens oder Zwischensequenzen mit erfundenen Bewertungen von schmackofatz.de. 

Fazit

Ein humorvoller Krimi, der auch einige schräge Szenen dabei hat. Dass die Geschichte aus der Feder eines erfahrenen Autoren stammt merkt man sofort: der Schreibstil und Vielseitigkeit der Geschichte sind genial! Dazu zählen zum Beispiel die Zwischensequenzen aus dem Bewertungsportal schmackofatz.de. Klare Leseempfehlung für alle Krimiliebhaber, die nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. 5/5 Sterne

Bewertung mit Rezensionsexemplar.