Das Wunder der Liebe
Bewertet mit 4 Sternen
Ich bin gerade sowas von geplättet von dem Erlebnis. Denn der Schreibstil von Ben Bennett ist so mitreißend, als wäre man selbst dabei.
Zum Klapptext:
Was würdest du tun, wenn der Zauber der Zeit dir eine neue Chance schenkt?
Die New Yorker Investmentbankerin Penny wird von einem Schicksalsschlag getroffen: Ihr bleiben nur noch wenige Wochen zu leben. Auf einer nächtlichen Fahrt mit dem Wonder Wheel, dem malerischen Riesenrad von Coney
Island, blickt sie auf ihr Leben zurück. Eigentlich hat sie alles erreicht: eine glanzvolle Karriere, eine schicke Wohnung...
Aber warum kreisen ihre Gedanken nur um Jay? Jay, dem sie einst ihr Herz schenkte.
Was, wenn sie das Rad der Zeit zurück drehen und noch einmal von vorne beginnen könnte?
Da geschieht das Wunder dieser magischen Sternennacht: als sie die Gondel verlässt, findet sie sich auf einmal in dem Jahr wieder, in dem sie Jay zum erste Mal begegnete. Doch kann sie verhindern, daß das Schicksal sie ein zweites Mal entzweit?
Fazit:
In die Geschichte von Penny abzutauchen, war irgendwie verstörend und verwirrend zugleich. Zu erleben, wie Penny das schlimmste im Leben erfuhr, was man nur erfahren kann, hat mich so zu tiefst berührt, daß es mir im Herzen weh tut. Da leidet man regelrecht mit ihr mit und verbraucht ein Taschentuch nach dem anderen....
Denn in der Zeit wo Penny, die unglaubliche Möglichkeit bekommt ihren größten Fehler zu beheben und ihr Leben ein zweites Mal zu erleben, war magisch, aber auch trügerisch. Wer sagt einem das die zweite Chance einem ohne Forderung oder Gegenleistung einfach so gewährt wird? Oder wer sagt das man nicht für sein Glück trotzdem kämpfen muss.
Aber das wirklich verwirrende in dieser Geschichte ist, das man beim abtauchen irgendwann nicht mehr weiß, was Traum und was die derzeitige Realität ist. Nur um Ende zu erfahren das alles nur ein Traum wahr oder doch nicht? Denn woher sonst weiß Penny Dinge die sie sonst eigentlich nicht wissen darf?
Es wurden verschiedene Themen und Punkte aus dem heutigen Leben so gut wieder gegeben, die einen zum Nachdenken anregen, aber auch wieder vor Augen halten was wirklich wichtig im Leben ist. Denn das, was der Autor Ben geschrieben hat, ist wahr. Die Menschheit vergisst unter der ganzen Technik und dem ganzen Gier nach Reichtum, was wirklich das lebenswerte im Leben ist. Es spiegelt uns alle wieder, das wir an alles Glauben, außer an uns selbst. Das was jeder in sich trägt, aber keiner mehr nutzt "die innere Stimme", das Vertrauen in sich selbst, was man alles schaffen kann, wenn man es nur will.
Was mich aber zu Anfang sehr verwirrt hat, war daß die Geschichte vom letzten Kapitel anfängt und sich immer mehr nach vorn arbeitet. In den man sich verwirrt fragt, wo ist der Anfang und wo das Ende. Aber in dem ewigen Kreislauf gibt es kein wirkliches Ende, sondern nur ein immer wieder kehrender Anfang...
Das Cover und der Titel ist so was von passend zu dieser Geschichte, das man mit jede Menge Verlust, Liebe und den Drang dem Schicksal einen Dämpfer zu verpassen geprägt wird.
Der Schreibstil ist angenehm spannend, dramatisch und auf jeden Fall voller Liebe.
Ein kleiner Tipp meinerseits, haltet euch Taschentücher bereit. ;)