Rezension

Der Dämon

Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer - Andreas Suchanek

Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Das Leben von Nicholas Ashton liegt in Trümmern.

Gejagt von ihren Feinden, haben Liz und Nic im letzten Augenblick das sichere Haus erreicht. Von Jane und Matt fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Der Fluch des Dämons scheint sich zu erfüllen, die Intrige ging auf.

Ist ein zweites Regnum noch aufzuhalten? Nic und Liz setzen alles daran, unter schwierigsten Bedingungen gegen ihre Feinde zu bestehen. Da erfährt Nic eine grauenvolle Wahrheit und das Schicksal schlägt erneut zu.

 

Rezension:

Die Flucht durch den schwarzen Spiegel ist geglückt. Allerdings fehlt Matt. Wie konnte er während der gemeinsamen Passage verlorengehen? Nic und Liz rätseln, wie sie ihn und Jane wiederfinden können. Doch auch Matt steht vor einem Rätsel. Auch er tritt aus dem Spiegel, kann jedoch keinen seiner Freunde entdecken, obwohl er am erwarteten Ziel gelandet zu sein scheint. Stattdessen taucht ein unbekannter Mann auf. Und der erzählt etwas vom Jahr 1744.

Im Gegensatz zu seinen anderen, potenziell unendlichen Reihen hat Andreas Suchanek seine Urban-Fantasy-Geschichte „Die 12 Häuser der Magie“ von vornherein auf 3 Bände festgelegt. Somit befinden wir uns in der Mitte der Handlung. Die mittleren Teile von Trilogien stehen bekanntlich oft im Ruf, etwas durchzuhängen. Den Vorwurf kann man diesem Band aber definitiv nicht machen. Sowohl den Leser als auch den Protagonisten, den jungen Magier Nic(holas) Ashton, erwarten reichlich Abenteuer und überraschende – oder sollte ich besser „schockierende“ schreiben? – Enthüllungen. Der Autor beweist erneut sein Talent, alles, was man als gesichert annimmt, wiederholt auf den Kopf zu stellen.

Dass der Autor ein besonderes Talent für Spannungsaufbau hat, dürfte allen Lesern seiner Geschichten oder auch meiner Rezensionen zu diesen reichlich bekannt sein. Wie seine anderen Reihen lebt auch diese von unzähligen Mini-Cliffhangern. Immer, wenn eine Handlung einem Höhepunkt entgegenstrebt, wechselt mit einem Kapitelwechsel der Schauplatz. Auf die Fortsetzung der Teilhandlung ‚darf‘ der Leser dann mindestens bis zum nächsten Kapitel, oft aber auch 5 oder mehr Kapitel warten. Man könnte das glatt als „versuchanekten Spannungsaufbau“ bezeichnen. Und am Ende – soviel sei verraten – wartet ein noch schlimmerer Cliffhanger als bei Band 1 auf den Leser. Dass man Band 3 dann natürlich sehnlichst erwartet, muss wohl kaum betont werden.

PS: Wer die Ur-Version meiner Rezension zu Band 1 gelesen hat, ist vielleicht etwas irritiert. Dort hatte ich Nic und Matt verwechselt und diesen Fehler erst nachträglich korrigiert.

 

Fazit:

Wie gewohnt schafft es Andreas Suchanek auch hier wieder, am Ende alle geschockt zurückzulassen.

 

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